Die Tabelle hinkt. Zwei Spiele und sieben Tabellenplätze trennen die HSG Augustdorf / Hövelhof und den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck in der Handball-Oberliga voneinander. Bewahrheitet sich die These von HSG-Coach Benyei, werden beide Teams heute Abend um 19.30 Uhr aber, wie im Hinspiel (28:28), „ein knappes Spiel“ absolvieren.

In der Witexhalle holten die Augustdorfer seinerzeit einen Sechs-Tore-Rückstand auf, womit der TuS 97 einen wichtigen Punkt im Aufstiegs-Dreikampf liegen ließ. Auch heute Abend in Jöllenbeck ist die HSG darum bemüht, Torjäger Ralf Bruelheide unter zehn Toren zu halten. Während der 41-jährige Oberliga-Methusalem beim 32:29 in Mennighüffen schon früh die rote Karte sah, lud Sebastian Kopschek mit 14/3 Treffern durch. Auch die Augustdorfer haben die Qualitäten des Jöllenbecker Linkshänders im Hinspiel zu spüren bekommen. Benyei: "Er verfügt über einen Mordsschuss. Da müssen wir früh rausgehen, damit er seinen Körper nicht in Schwung bringen kann."

Während sich die Schützlinge von Jörg Harke nach sechs Siegen in Folge bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter Schalksmühle/Halver rangepirscht haben, verbuchten die Musketiere aus den letzten sechs Begegnungen nur einen Sieg. "Wir haben uns häufig die Finger verbrannt, weil wir nach 40 bis 50 souveränen Minuten plötzlich keine Ideen mehr hatten", meint Benyei, das Problem erkannt zu haben.

Im Derby baut der HSG-Trainer auf seine beiden Torhüter Krüger und Bauerkamp sowie die Abwehr. "Entscheidend wird sein, wie wir aus der Deckung kommen", so Benyei.