Die Negativserie der HSG Augustdorf / Hövelhof in der Handball-Oberliga will einfach nicht abreißen. Auch im vierten Rückrundenauftritt gelang den Mannen aus der Senne nicht der erhoffte Zweier: Das Duell mit dem direkten Konkurrenten HC TuRa Bergkamen endete am Samstagabend mit einem 31:31 (15:12)-Remis, das den kompletten Spielverlauf auf den Kopf stellte.

Augustdorf / Hövelhof trat dominant auf und erspielte sich 55 Minuten lang ein deutliches Übergewicht. „Wir hatten Bergkamen im Griff“, stellte HSG-Teammanager Udo Schildmann seinen Schützlingen, die nach dem Pausentee über 19:14 (Minute 35) und 23:18 (41.) scheinbar sicher mit 29:24 (55.) führten, ein gutes Zeugnis aus. Was dann folgte, lässt sich trefflich mit einem kollektiven Blackout beschreiben. „Da wurden Bälle leichtfertig und kopflos weggeschenkt“, haderte Udo Schildmann mit einer Flut von technischen Fehlern.

Die Gäste witterten ihre Chance und bestraften die HSG-Unzulänglichkeiten zunächst mit dem Ausgleich zum 29:29 (58.), um eine Minute später sogar in Front zu gehen (31:30). Dass Michael Knötig 13 Sekunden vor der Schlusssirene noch einen Zähler rettete, wertete der Teammanager „am Ende noch als glücklich.“ Damit vergab die HSG die Möglichkeit, mit dem Tabellen-Zehnten Bergkamen nach Punkten gleichzuziehen.

Besser machten es die Sandhasen gestern im Kreispokal-Halbfinale gegen die HSG Detmold/Hiddesen. Standesgemäß setzte sich der Oberligist gegen den Bezirksliga-Vierten mit 29:21 (18:12) durch. „Wir haben ständig geführt und verdient gewonnen, obwohl Detmold sich alle Mühe gegeben hat, uns zu ärgern“, wertete Udo Schildmann den Sieg als kleine Wiedergutmachung. Im Kreispokal-Finale trifft die HSG Augustdorf / Hövelhof nun voraussichtlich am 5. April auf den Landesligisten HSG Altenbeken/Buke.