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Team HandbALL | LZ vom 02.04.09 (sc) | 02.04.09
Bei Südafrika denkt man an wilde Tiere, das Kap der guten Hoffnung, Rotwein und die nächste Fußball-WM. In Afrika scheint die Sonne, das Meer ist nicht weit. Doch, ob Sören Kneidl während seines freiwilligen einjährigen Auslandsaufenthaltes viel davon genießen kann, steht noch in den Sternen.

Anfang diesen Jahres hatte sich der 19-Jährige bei dem Verein „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ (kurz „Freunde“) beworben und bekam postwendend eine Zusage für das Programm „weltwärts“. Die Stelle kann er am 10. August anstatt eines Zivildienstes antreten. Unterstützung erfährt er vom entwicklungspolitischen Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

„Bei der Bewerbung standen nicht meine Schulnoten im Vordergrund, sondern die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren“, erinnert sich der Lagenser. „Ich wollte so weit weg von Deutschland wie möglich und habe mir die „Camphill School Hermanus“ in Südafrika ausgesucht.“ Eine Schule für behinderte Kinder, die ihn sechs Tage die Woche in Anspruch nehmen werden. Einen Feierabend gibt es nicht, bevor die Kinder schlafen und das Nötigste für den kommenden Tag vorbereitet ist. „Eine echte Herausforderung, der ich voller Vorfreude entgegensehe“, gibt sich Kneidl optimistisch. „Ich wollte immer schon die Welt entdecken, andere Kulturen und neue Menschen kennen lernen.“

Das Projekt will der Abiturient am Gymnasium Lage auch nutzen, um sich über seine Berufsziele klar zu werden. Hermanus, sein Zuhause auf Zeit, ist eine malerische Kleinstadt etwa 120 Kilometer von Kapstadt entfernt. Jedes Jahr zwischen Juni und Dezember wird Hermanus von Walen besucht und ist somit ein weltbekanntes Touristenziel.

„Die Schule ist wie ein kleines Dorf aufgebaut, insgesamt werden 150 Schüler von 70 Mitarbeitern betreut“, erklärt Kneidl. „Viele Kinder brauchen eine eins zu eins Betreuung. Man muss mit ihnen aufstehen, sie anziehen, mit ihnen zur Schule gehen“, so der leidenschaftliche Handballer, der für Augustdorf in der Oberliga sowie für Detmold in der Bezirkliga bisher im Tor stand. „Mein Umfeld und die Sportvereine unterstützen mich. Obwohl sich der Verein ,Freunde‘ um viele organisatorische Dinge kümmert, muss ich einen Spenderkreis für meine Ausgaben vor Ort aufbauen.“

Für alle, die dieses Projekt finanziell unterstützen möchten, hat Sören Kneidl ein Spendenkonto eingerichtet.

Sparkasse Detmold
Kto: 0135377778
BLZ: 476 501 30

„Wollte immer schon die Welt entdecken“
Sören Kneidl
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