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Team HandbALL | LZ vom 23.09.2002 | 23.09.02
Die HSG Augustdorf/Hövelhof weiß endgültig, was die Stunde in der 2. Handball-Bundesliga geschlagen hat. Bei der HSG Varel (24:26) verdarb nicht nur Gastgeber-Torwart Aleksandr Worontsow die gute Laune der Musketiere, sondern auch die von der HSG kritisierten Pfiffe der Unparteiischen in der Schlussphase.

"Normal darf ich gar nichts sagen", schäumte Bundesliga-Obmann Klaus Wandke vor Wut und erregte sich über die Szene in der 51. Minute, als die Augustdorfer Aufholjagd inzwischen mit einer 23:22-Führung belohnt worden war. "Da wird Dainius Skarbalius mit einem Hals-Klammer-Griff von Blacha herunter gezogen und erhält selbst wegen Schauspielerei zwei Minuten. Und dann bekommt Varel in den nächsten beiden Angriffen auch noch zwei Siebenmeter zugesprochen", hatte Wandke die Aktionen vor Augen und musste anschließend mit ansehen, wie die Hausherren auf 25:23 davon zogen.

Dabei hatte Trainer Heiko Bonath zahlreiche Umstellungen vorgenommen. Wie schon in der zweiten Halbzeit in Bielefeld baute er von Beginn auf Jens Lause auf der halblinken Position und vertraute Christian Sprdlik für den angeschlagenen Rüdiger Traub (Achillessehnenprobleme) auf Rechtsaußen. Zudem erhielt Matthias Struck nach 20 Minuten seine Spielanteile. Doch wie zuletzt hatten die Gäste schnell den Torwart warm geworfen. Statt Thorsten Leh-meier trug der Keeper diesmal den Namen Aleksandr Worontsow. Der 40-Jährige wuchs über sich hinaus und erreichte in der ersten Halbzeit Bundesliga-Niveau. Zu spät verstand es der Augustdorfer Rückraum, sich auf den Torwart, der sich nach 40 Minuten gegen Duda (Bonath: "Den haben wir auch angeschossen.") austauschen ließ, einzustellen. So musste der Neuling ständig einem Zwei- oder Drei-Tore-Rückstand hinterher laufen, ehe er beim 20:20 den Ausgleich geschafft hatte. "Dann wurde in der Endphase mit zwerlei Maß gemessen", fand Klaus Wandke noch einmal kritische Worte Richtung dem Solinger Schiri-Gespann Ickler/Isenburg. "Wir müssen hier nicht gewinnen", hatte Trainer Heiko Bonath, um nicht unerwähnt zu lassen: "Um so ärgerlicher ist die jetzige Niederlage." Zumal seine Truppe in vielen Phasen zu unclever agiert habe und noch zu "grün" sei. Allerdings blieb auch ihm nicht verborgen: "Wir sind ein Aufsteiger und müssen unseren Bonus, unsere Lobby noch erarbeiten. Das Selbstvertrauen ist jedenfalls da. Wir können mithalten und waren nah dran am Punkt."
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