Auf die Frage nach den Dingen, die beim 26:27 beim TV Verl gut klappten, wusste Laslo Benyei gestern zunächst keine Antwort. Der Trainer des Handball-Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof reagierte mit Humor.

„Unser neues Outfit sah gut aus“, schmunzelte der Ungar, um dann ernsthaft zu ergänzen: „Kemeny hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Mit seinen zehn Toren war er der einzige Lichtblick.“ Aus diesem Grund verzichtete Benyei auf das sonst übliche Wechselspiel mit Gote: „Normalerweise teilen sich die beiden die Halb- und die Außenposition. Aber diesmal habe ich es so laufen lassen.“

Am heutigen Dienstag blickt der Augustdorfer Trainer mit seinem Team noch einmal auf das Spiel am Samstagabend zurück. Dabei wird er die Fehler ansprechen: „Die Leistung hinten war noch okay, auch wenn wir fünf oder sechs Tore nach Abprallern kassierten. Immer wieder liefen wir zu schnell nach vorne, statt den Ball erst einmal zu sichern.“ Nur sehr wenig lief im Angriff zusammen: „Wir hätten viel selbstbewusster auftreten müssen. Wir sind nicht richtig nach vorne gegangen, haben die Deckung nicht richtig bearbeitet.“ Das lag auch am neuen Mittelmann Lutschizki, der erst vor einigen Wochen zum Team stieß und Bagel (derzeit in Kanada) vertritt. „An der Feinabstimmung fehlte es noch“, so Benyei. Am Samstag empfangen die Lipper zum ersten Heimspiel Bergkamen.