„Endlich ein Derbysieg“, werden sich die Anhänger des Handball-Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof nach dem Ligaspiel gegen den TV Verl, das mit 27:22 (12:6) gewonnen wurde, gedacht haben. Denn während es in den vergangenen drei Partien gegen Verl zwei Niederlagen und ein Remis gegeben hatte, blieben die Punkte am Samstag allesamt in der Senne.

Doch der TV, der sich trotz der eindeutigen Tabellenkonstellation (Augustdorf / Hövelhof war vor diesem Spieltag Zweiter, Verl Elfter) in der Witex-Halle etwas ausgerechnet hatte, bekam gleich in der Anfangsphase die geballte Willenskraft der Hausherren zu spüren.

Augustdorf / Hövelhof ließ sich auch von den überharten, zum Teil unfairen Abwehraktionen der Gäste nicht aus dem Konzept bringen und warf sich bereits nach einer guten Viertelstunde mit 9:3 in Führung. „Verl hat es teilweise mit der Härte übertrieben. Die Jungs haben sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und die Möglichkeiten gut ausgenutzt“, resümierte ein zufriedener Teammanager Udo Schildmann. Noch bemerkenswerter sei allerdings die „bombastische“ (Schildmann) HSG-Defensivleistung gewesen.

Beide Torhüter und die aufmerksame Abwehr hatten die zumeist harmlos agierenden TV-Schützen bestens im Griff, was über den 12:6-Pausenstand zum 27:19-Zwischenstand (57. Spielminute) und schließlich zum 27:22-Endstand führte. „Eigentlich hätte unser Sieg noch höher ausfallen müssen. In der Schlussphase sind wir aber zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen“, sagte Udo Schildmann.