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Team HandbALL | LZ vom 29.01.10 (Dietmar Welle) | 29.01.10
14 Spiele hat Handball-Oberligist HSG Augustdorf / Hövelhof bisher absolviert. Die „Sandhasen“ rangieren verheißungsvoll auf Platz zwei. Für Co-Trainer Udo Schildmann „stimmt es“ derzeit am Inselweg.

Ein Wechselbad der Gefühle machte die HSG Augustdorf / Hövelhof in den vergangenen Jahren durch. Derzeit herrscht ein anhaltendes Stimmungshoch. Die Hintergründe erläutert Udo Schildmann.

„Zurück zur alten Stärke“ heißt offenbar das Motto in der Witex-Halle. Ist der Aufstieg ein Thema?
Ich höre niemanden von der Meisterschaft und der Regionalliga reden. Rein sportlich sind wir ja derzeit auch nur Zweiter und müssen noch bis Mitte März auswärts bei allen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel antreten. Da kann noch viel geschehen.

Wenns sportlich reicht: Wie stehts mit den Finanzen? Sind die klammen Zeiten vorbei?
Wir verfügen über treue Unterstützer, die viel möglich machen. Im Februar steht eine Sponsorenversammlung an. Dort wird dann ausgelotet, ob ja, ob nein, ob wir können, wenn wirs schaffen. Aber ich gehe davon aus, dass wir im Falle eines Falles die Chance beim Schopf ergreifen. Doch letztendlich stehen die entscheidenden Gespräche in dieser Hinsicht noch aus.

Wie alle wissen, gehen Klubs mit ihren Finanzen behutsam um. Vor allem in der Öffentlichkeit. Aber einmal so gefragt: Welches Budget benötigt ein x-beliebiger Verein, um so ein Team wie das Augustdorfer solide zu finanzieren?
90.000 Euro. So ungefähr.

Das Team kann nur erfolgreich sein, wenn das Innenleben stimmt. Ihre Meinung?
Gewinnen macht halt Spaß. Von Harmonie zu sprechen, triffts nicht. Wir sind ja keine Ehepaare. Aber das Miteinander passt. Die Jungs sind in der Lage, Probleme untereinander zu lösen. Zudem hat Trainer Laszlo Benyei alle gut im Griff, lenkt Konflikte in die richtigen Bahnen. Ich habe das Gefühl, dass derzeit alle zufrieden sind.


Augustdorf ist Sinnbild für Konstanz in dieser Saison. Wie erklären Sie sich diese Stärke?
Das haben wir uns hart erarbeitet und hatten das Händchen, die richtigen Spieler zu verpflichten. Die einzelnen Charaktere passen zueinander. Benyei sieht, wo wer spielen kann und soll. Und wenn dann Ausnahmespieler wie Jonas Bagel oder Ronny Krüger Verantwortung zusätzlich übernehmen und hin und wieder entscheidend den Ausgang zu unseren Gunsten beeinflussen, dann läuft es einfach.

Krüger oder Bagel erhalten aber auch erhebliche flankierende Maßnahmen...
Zunächst: Die beiden bilden auch den Mannschaftsrat gemeinsam mit Christian Beine. Und sportlich: Alle gemeinsam sorgen dafür, dass der Funke auf die Fans überspringt. Das ließ sich gut sehen, als wir gegen Hamm mit zwei Toren verloren, aber die Fans dennoch applaudiert haben. Es wird halt anerkannt, wenn wir alles für den Sieg geben, auch wenn es dann unter dem Strich nicht klappt.

Apropos Zuschauer: Sind Sie mit dem Schnitt zufrieden?
Ja. Derzeit sind es rund 350 pro Heimspiel. Die Stimmung ist prächtig. Das Gesamtpaket stimmt.

Persönlich
Udo Schildmann zählt zu den Urgesteinen des Augustdorfer Handballsports und war in seiner aktiven Zeit ein überragender Gestalter und Vollstrecker. Der 51-Jährige ist verheiratet mit seiner Frau Birgitt. Die gemeinsamen Kinder heißen Daniela (22) und Laura (17). Als Co-Trainer neben Laszlo Benyei zeichnet Schildmann sein Blick fürs Wesentliche und die Besonnenheit aus. Beruflich ist er als Werkzeugmacher bei der Verler Aluprofil-Firma Heroal beschäftigt.
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