Die Oberliga-Handballer der HSG Augustdorf / Hövelhof beißen sich weiter in der Spitzengruppe fest. Vor 500 Besuchern feierte das Team aus der Sennegemeinde einen 26:17(15:8)-Sieg über VfL Mennighüffen. Die Schützlinge von Trainer Laszlo Benyei scheinen damit für das Duell mit Tabellenführer Hamm am nächsten Samstag gerüstet. Der Primus liegt nur zwei Zähler vor den Lippern. „Wir stehen nicht unter Druck, müssen nicht aufsteigen. Es macht einfach Spaß, dass die Konkurrenz sich fürchtet“, sagte der HSG-Coach.

Mit der Vorstellung gegen Mennighüffen war Benyei zufrieden. Seine Schützlinge spielten immer wieder mit Tempo nach vorne, erzielten „sieben oder acht“ Treffer aus der ersten und zweiten Welle. Grundlage war eine starke Abwehrleistung. In der 6:0-Formation, in der wechselweise Imre, Lutschizki, Bagel und Hegemann im Mittelblock verteidigten, gabs kaum Lücken. Zudem überzeugte Schlussmann Ronny Krüger. Über 6:2 und 10:5 ging es mit einem Sieben-Tore-Polster (15:8) in die Kabine. „Der VfL hat sehr gut mitgespielt, es ging hart zur Sache. Aber kräftemäßig baute der Gegner früh ab“, berichtete der Augustdorfer Trainer.

Nach dem Seitenwechsel kam Mennighüffen noch einmal auf fünf Treffer (17:12, 35.) heran. Doch dies war für den Liga-Dritter eher Ansporn. Nach einem Zwischenspurt hieß es zehn Minuten vor dem Ende 25:15. Stark auf Augustdorfer Seite auch die beiden Mittelspieler Lutschizki und Bagel, obwohl das Duo ohne Tor blieb. „Sie haben das Spiel geschickt gelenkt“, lobte Laszlo Benyei. Die Partie in Hamm nannte er „das nächste Highlight“. Ob der Coach dabei die Regionalliga zumindest im Hinterkopf hatte?

Fast alle bleiben
Bei den Planungen für die nächste Saison sind die Augustdorfer schon recht weit. Wie Teammanager Udo Schildmann mitteilte, bleibt ein Großteil des Kaders. Keinen neuen Vertrag erhält Christian Beine. Schildmann: „Wir überlegen, ihn anderweitig einzubauen.“ Jonas Bagel geht nach Düsseldorf und Niklas Reinhold verlässt den Verein aus Studiengründen. Offen ist noch die Zukunft von Ronny Krüger. „Wir stehen in Verhandlungen. Dass er nach Lemgo gehen soll, darüber haben alle gestutzt.“