Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison kam die HSG Augustdorf / Hövelhof am Samstag mit einem dicken blauen Auge davon: Beim Oberligisten TG Münden schaffte der lippische Handball-Zweitligist durch ein mühsames 22:21 (14:14) den Einzug in die zweite DHB-Pokalrunde.

"Wir haben unter der Woche immer wieder vor Münden gewarnt", erinnerte Bundesliga-Obmann Klaus Wandke. Dennoch konnte der Regionalliga-Absteiger, der mit namenhaften Verstärkungen aus der zweiten Bundesliga und der Regionalliga den sofortigen Wiederaufstieg schaffen will, den Sandhasen das Leben auf dem Parkett äußerst schwer machen.

Dies hatten sich die Augustdorfer ob ihrer gravierenden Abschlussschwäche allerdings in erster Linie selbst zuzuschreiben. "Wir haben reihenweise - und das ist fast noch untertrieben - klare Chancen vergeben", suchte Wandke bei der Beschreibung der schlechten Torausbeute nach Superlativen.

Zweimal hatten die Musketiere, die sich wenigstens auf eine gut funktionierende Deckung verlassen konnten, die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Doch sowohl beim Stand von 14:12 (28.) als auch beim 21:19 (49.) verpassten es die Lipper, sich deutlich abzusetzen. So konnte der Oberligist immer wieder nachsetzen und hielt das Spiel bis zur letzten Sekunde offen. Eine vielleicht entscheidende Aktion gelang Keeper Norman Kern, der nur für zwei Siebenmeter in den HSG-Kasten durfte. Beim 21:20 (54.) verhinderte er den Ausgleich. Wenig später besorgte der neunfache Torschütze Rolf Hermann das 22:20.