Am neunten Spieltag hat es auch die HSG Augustdorf / Hövelhof erwischt. Mit 38:26 (17:11) fiel die erste Saisonniederlage beim neuen Oberliga-Spitzenreiter VfL Gladbeck heftig aus.

„Unser größter Störfaktor war der Ball“, berichtete Trainer Laszlo Benyei von einer vollkommen verkorksten Partie. Speziell die 20 technischen Fehler stießen dem Ungarn sauer auf. „Im Vorwärtsgang haben wir durch Tipp- oder Passfehler massenweise die Bälle abgeschenkt. Mindestens zehn Tore haben wir so im direkten Gegenzug kassiert“, bemängelte Benyei, der über 3:3 und 4:3 nur bis zum 8:7 eine ausgeglichene Partie sah.

Anschließend rannten sich die „Sandhasen“ immer wieder im massiven Innenblock fest. Über 10:7 setzte sich Gladbeck zur Pause auf 17:11 ab. Auch nach dem Wechsel setzte sich „das Versagen auf allen Fronten“ (O-Ton Benyei) nahtlos fort. Die Torhüter Krüger und Bauerkamp bekamen keine Hilfe von ihrer Deckung. Zudem fielen schon früh Gote (erneute Achillessehnenreizung) und Lutzschizki (Bänderverletzung) aus. Einziger Lichtblick war das Comeback von Julian Hofmann, der als Not-Rechtsaußen fünf Treffer erzielte. „Der Rest war Kopflosigkeit. Es ist mir ein Rätsel, wie es zu solch einem schwarzen Tag kam“, meinte Benyei.