Die Anwurfzeit ihrer Heimspiele differiert nur um eine Stunde. Tabellarisch trennen die beiden Oberligisten Handball Lemgo II (1.) und HSG Augustdorf / Hövelhof (4.) vor dem 19. Spieltag dagegen schon sechs Punkte.

HSG Augustdorf / Hövelhof – TV Verl
„Durch die Niederlage in Riemke sind wir stehen geblieben. Aber auch die Konkurrenz wird noch stolpern. Ich habe den Aufstieg noch lange nicht abgeschrieben“, zeigt sich HSG-Trainer Laszlo Benyei vor dem Derby gegen den TV Verl (mit dem Ex-Augustdorfer Fabian Diekmann) kämpferisch. „Schwer drücken“ würden in dieser Saison die zahlreichen Verletzungen. Jüngstes Opfer ist Benjamin Kaltenborn, der nach seinem Mittelhandbruch acht bis zehn Wochen ausfallen wird. Der Linksaußen wurde in den vergangenen Tagen beim ungarischen Handspezialisten Professor Dr. Hankiss im Klinikum Lemgo operiert. Überrascht ist Benyei über Verls Entwicklung nach der Trennung von Trainer Freier: „Die gefallen mir jetzt besser, weil sie viel lockerer aufspielen.“

HL Lemgo II – Ibbenbürener SpVg
Von einem Höhenrausch ist bei den Youngsters nach der Übernahme der Tabellenführung keine Spur. „Zwei Punkte mehr sind vielleicht ein kleiner Vorteil. Doch wir haben noch viele fiese Auswärtsspiele vor der Brust“, sieht HL-Coach Niels Pfannenschmidt auch im heutigen Heimspiel gegen die ISV eine harte Nuss. Aus unterschiedlichen Gründen. Kurzfristig holten die Gäste mit dem 2,07-m-Riesen Axel Schulte aus Hagen den besten Feldtorschützen der vergangenen Regionalligasaison zurück. Gleichzeitig fehlen mit Possehl (DHB-Auswahl) und Rauchschwalbe (Schulterverletzung) zwei Linkshänder. Immerhin steht Link seit Montag wieder im Training.