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Eines kann bereits nach den ersten Spieltagen in den Handball-Ligen konstatiert werden: Oberhalb der Kreisligen dürfte in dieser Saison kein Team aus dem Kreis Paderborn höchsten Ansprüchen der jeweiligen Spielklasse genügen. Augustdorf / Hövelhof und Altenbeken/Buke hätten prinzipiell zwar das Zeug dazu, punktuell mitzuhalten, allerdings fehlt derzeit einfach die Konstanz.

In der Senne bei der HSG Augustdorf / Hövelhof ist das einem personellen Umbruch geschuldet. Die Lücken, die einstige Leistungsträger hinterlassen haben, können von den jungen Neuzugängen noch nicht ausnahmslos geschlossen werden. Dimitri Stukalin (offensiv), der mit 60 Saisontreffern auf Platz vier der Oberliga-Torschützenliste liegt, und Fabian Schuster (defensiv) sind auf einem guten Weg. Routinier Viorel Sava scheint sich langsam zu akklimatisieren. Lediglich Met Dreshaj und Florian Schröder müssen sich tendenziell eher mit Ergänzungsspieler-Rollen abfinden. „Die Mannschaft braucht noch Zeit, um sich im taktischen Bereich weiterzuentwickeln sowie Abläufe und Konzeptionen zu verinnerlichen, was uns in den letzten Jahren immer ausgezeichnet hat“, wirbt Teammanager Udo Schildmann um Geduld, wobei 12:6 Punkte als durchaus akzeptabler Wert durchgehen.

Groß sind dagegen die Probleme im Lager der HSG Altenbeken/Buke. Die Verantwortlichen dort haben mit Detlef Rauchschwalbe zwar einen Top-Mann für die Position des Trainers verpflichtet, den Kader aber nicht verstärkt, um dem steten Aderlass der letzten Jahre entgegenzuwirken. Der Verlust von Torwart Christian Harst wiegt nach wie vor schwer. David Schäfers, der das HSG-Spiel über Jahre mitgeprägt hatte, fehlt an allen Ecken und Enden. Dazu kommt jetzt zu allem Überfluss der Ausfall von Keeper Jens Pothmann, der sich vergangenen Samstag das Knie verdrehte und mit Meniskus- und Innenbandverletzung vorerst ausfällt. Nahezu fahrlässig erscheint vor diesem Hintergrund die Tatsache, dass mit Thomas Stennes ein talentiertes Torhüter-Eigengewächs seit wenigen Wochen nicht mehr für Altenbeken/Buke, sondern den TV Isselhorst aufläuft, was auch Detlef Rauchschwalbe verärgert: „Eigentlich hatte ich vor, Thomas Stennes und Yannic Hennemann langsam an den Kader heranzuführen und ab Weihnachten Stück für Stück einzubauen.“ Verlaufen die vier Begegnungen bis zum Jahreswechsel nicht erfolgreich, droht der HSG (5:9 Zähler) der Abstiegskampf.

Ähnliche Sorgen sind den Kreisliga-Handballern der HSG Augustdorf / Hövelhof II fern. Durch einen 31:22-Sieg bei Großenmarpe II und die spätere Pleite von Handball Lemgo IV in Paderborn sicherten sich die Sandhasen mit 12:2 Zählern den Platz an der Sonne. Bezahlt macht sich, dass das Team seit mehreren Jahren zusammengehalten und vor dieser Serie durch Nils Hegemann verstärkt wurde. In den kommenden Wochen muss die Konzentration angesichts der starken Konkurrenz an der Tabellenspitze – Lemgo IV (12:2), Steinheim (12:2), Hillentrup (11:3) und Schlangen (10:4) – hochgehalten werden, um die eigene Position auf Dauer zu behaupten.
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