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Team HandbALL | LZ vom 28.10.2002 | 28.10.02
Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof neigt zu dramatischen Spielverläufen. In einem phasenweise superspannenden Match setzten sich die Schützlinge von Trainer Heiko Bonath gegen HSG Tarp/Wanderup mit 26:24 (13:11) durch und glichen das Punktekonto auf 8:8 aus.

"Wir wussten, dass der Sieg in Rostock ohne einen doppelten Punktgewinn gegen Tarp nichts wert sein würde", fiel Bonath eine zentnerschwere Last von den Schultern. Seinen Schützlingen war die Anspannung an den teils nervös vorgetragenen Aktionen abzulesen. Zwar stand die 6:0-Deckung hinter einem flexibel haltenden Keeper Triantafillou recht gut, doch im Angriff haperte es doch mächtig.

Wen Bonath auch aufs Eis schickte: Immer wieder unterliefen den Musketieren technische Fehler oder der gut aufgelegte Dirk Heinemann zwischen den Pfosten des Tarper Gehäuses fing die oft zu schlappen Bälle ab. Da auch die Tarper Abwehr mit ihrer offensiven Spielweise so manchen Wurf aus dem Rückraum blockte, blieb den Lippern ein höherer Sieg versagt. "Unsere Trefferquote ist seit geraumer Zeit schlecht", machte Bonath den Schwachpunkt in der Offensive fest.

Zunächst sah alles nach einem leicht herausgespielten Heimsieg aus. Libor Hrabal, der trotz seines Insektenstichs auflaufen konnte, markierte nach zwölf Minuten das 7:3. Alles schien nach Plan zu laufen. Doch Fehlversuche im eigenen Angriff (Lause, Struck) bestraften die schnellen Plöhn und Ilius im Gegenzug mit Tarper Toren. Mit Mühe verhinderte Augustdorf den Ausgleich und ging mit 13:11 in Front.

Mit Per Wilhelm agierte der Rückraum nach dem Wechsel schwungvoller. "Dennoch haben wir zu viele Fehler gemacht", ärgerte sich Wilhelm später. Denn trotz des eigentlich beruhigenden 22:16 durch Freier (50.) kehrte keine Sicherheit ein.

Als Tarp nach der roten Karte für Rolf Hermann (Foul am Gegenstoß laufenden Hinrichsen) durch Karstens Strafwurf zum 21:23 herankam und Hinrichsen an Triantafillou frei durch scheiterte, gelang Plöhn dennoch das 22:23. Doch dann schlug Fuchs Hrabal zu, schlich sich an den Kreis und warf zum 24:22 aus halbrechter Position ein. Doch nach Hinrichsens 23:24 brachte erst Rüdiger Traub die Augustdorfer mit einem verwerteten Siebenmeter zum 25:23 (60.) endgültig auf die Siegerstraße.

Tarps Trainer Peter Rickertsen gratulierte den Augustdorfern zu Sieg, ließ allerdings durchblicken: "Man merkte, dass Augustdorf nicht frei aufspielte." Bonath bestätigte: "Erst, wenn wir richtig treffen, kommt die Lockerheit zurück."


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