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Team HandbALL | LZ vom 10.01.04 | 10.01.04
Schon Sekunden vor dem Ertönen der Schluss-Sirene beglückwünschte Diethard von Boenigk seinen Kollegen Binjo Tluczynski. Der Trainer-Handschlag hätte auch einige Minuten zuvor über die Bühne gehen können. Zu klar war das Ergebnis zu Gunsten des VfL Fredenbeck. So aber betrieb die HSG Augustdorf/Hövelhof in der Endphase Ergebniskosmetik und verlor die Handball-Zweitliga-Partie nur mit 31:35 (16:20).

20 Minuten lang zeigten die Musketiere vor 700 Zuschauern ein durchaus sehenswertes Spiel, 20 Minuten lang hatten sie ihren Gast im Griff. Aber eben nur 20 Minuten lang. Danach verspielten die Hausherren zwischen der 19. und 26. Minute eine 13:9-Führung und sahen - phasenweise sogar bei doppelter Überzahl - scheinbar tatenlos zu, wie die Norddeutschen selbst auf 15:13 davonzogen. Vermutlich der Knackpunkt.

"Ich weiß es nicht", wollte HSG-Coach Diethard von Boenigk die Niederlage nicht an einer Phase festmachen, er meinte aber auch: "Wir haben nicht gedeckt, und auch die Torhüter bekamen nichts an die Finger." Zu keiner Sekunde konnten die Augustdorfer ihren roten Faden wieder aufnehmen. Das Selbstvertrauen war dahin. Fredenbecks Stefan Völkers, dessen Einsatz wegen einer Knieverletzung erst kurz vor Spielbeginn feststand, traf nach Belieben. Auf der anderen Seite musste Regisseur Dainius Skarbalius (Knöchelverletzung) passen. Von Boenigk: "Deswegen haben wir nicht verloren. Doch gegen diese Deckung hätte er uns sicher sehr, sehr gut getan. Denn Christian Grunow musste 60 Minuten hinten und vorne spielen." Die Halbzeit wollte der Trainer eigentlich nutzen, um seinen Schützlingen klar zu machen, die Abwehrarbeit deutlich zu verbessern. Doch die Konfusion wurde immer größer, und Fredenbeck sorgte schon in Minute 34 (16:24) für die Entscheidung. "Auf den Halbpositionen hat es besser geklappt, nur dann haben wir die Bälle auch noch von Außen reinbekommen. Wir haben sie einfach spielen lassen", ärgerte sich von Boenigk. Nicht verborgen blieb zudem, dass der HSG-Rückraum kein Mittel fand. So blieb Rolf Hermann gänzlich ohne Tor, und auch Benedikt Schindelhauer tat sich mehr als schwer.

Die Chance auf Wiedergutmachung haben die Musketiere in wenigen Tagen. Denn schon am nächsten Mittwoch (20 Uhr) erwartet die HSG zum Heimspiel den TSV Altenholz.


HSG Augustdorf / Hövelhof
Kern (28. - 40.), Krüger; Struck (8), Habbe (6), Christophersen (6/4), Deppe (1), Wilhelm (4), Schindelhauer (4), Grunow (1), Skarbalius (n.e.), Bonath (1/1), Hermann

VfL Fredenbeck
Ligarzewski (1. - 10.), Dudek; Tluczynski (1), Helmdach (n.e.), Brazkiewicz (4), Knez (2), Westphal (n.e.), Heinemann (2), Tetzlaff (7), Völkers (10/4), Cordes (4), Hagen (5)

Siebenmeter
5/5:4/4

Zeitstrafen
2:8 (Grunow, Habbe - Brazkiewicz 3, Tluczynski, Knez, Heinemann, Völkers, Cordes)

Auffälligste Spieler
Struck - Dudek, Völkers, Tetzlaff, Hagen

Schiedsrichter
Aniol / Dr. Boeken (Düsseldorf / Viersen)

Zuschauer
700

Spielfilm
1:0, 3:2 (7.), 3:3, 5:3, 7:5 (12.), 9:7, 11:8 (17.), 13:9 (19.), 13:15 (26.), 14:16, 15:17, 16:18, 16:20 (Pausenstand); 16:24 (34.), 18:26, 19:28 (42.), 23:31 (48.), 25:31, 26:33, 29:33, 31:35
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