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Team HandbALL | LZ vom 26.01.04 | 26.01.04
"Wir sind mit dem nötigen Ernst an die Sache rangegangen - zum Glück", atmete der elffache Torschütze Rolf Hermann kräftig durch. Denn Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof musste ordentlich die Muskeln spielen lassen, um den Tabellenletzten SG Achim/Baden mit einer 29:34(12:14)-Niederlage auf die Heimreise zu schicken. Derweil droht den Musketieren ein herber Verlust: Sven-Sören Christophersen soll für den Rest der Saison nur noch für den TBV Lemgo auflaufen.

"Ich hoffe, dass in dieser Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist", kommentierte Friedhelm Brune, Geschäftsführer der Musketiere Lopshorn Spielbetriebs- und Marketing GmbH und Co. KG, die überraschende Nachricht. Der Deutsche Meister hatte der HSG Augustdorf/H. Ende der vergangenen Woche mitgeteilt, dass Sven-Sören Christophersen - für diese Saison mit einem Doppelspielrecht ausgestattet - nach der bis zum 1. Februar laufenden Europameisterschaft in Slowenien nur noch für Lemgo spielen soll, um die sechs Nationalspieler zu entlasten.

Wie wichtig der 18-jährige Rückraumspieler aber auch für die Musketiere ist, bewies er erneut am Samstag gegen die SG Achim/Baden. Seine sieben Tore - davon fünf Treffer vom Siebenmeter-Punkt bei einer 100-prozentigen Quote - trugen wesentlich zum Augustdorfer Sieg bei. Der Erfolgsgarant allerdings war ein anderes Lemgoer Talent im HSG-Trikot - Keeper Rene Selke.

"Wir haben heute eine ordentliche Leistung abgeliefert, aber nichts überragendes", urteilte Trainer Diethard von Boenigk nach dem Spiel - um schnell anzufügen: "Außer vielleicht Rene im Tor." Denn in der Phase, in der sich die Lipper nach zähem Ringen endlich entscheidend absetzen konnten, waren es nicht zuletzt die Paraden des 19-Jährigen, die den Unterschied ausmachten. Von 18:17 zogen die Musketiere durch drei Tore des starken Kreisläufers Frank Habbe auf 21:18 davon (40.) und bauten diesen Vorsprung weiter bis auf 24:19 aus.

Nicht umsonst hatte von Boenigk im Vorfeld vor Achim/Baden gewarnt. Das Schlusslicht präsentierte sich keineswegs wie ein Abstiegskandidat und bot den 500 Zuschauern in der Witex-Halle vor allem in Hälfte zwei eine abwechslungsreiche Vorstellung. Offene Deckung, 5:1-Abwehr, doppelte Manndeckung - die Gäste probierten viel aus und scheiterten letztlich an der besseren Qualität der Augustdorfer Spieler.


Das Duell der Kreisläuferentschied Augustdorfs Frank Habbe beim 34:29-Sieg über Achim/Baden klar für sich. Sein Pendant Cord Katz muss dem Lipper auch in dieser Szene den Vortritt lassen.

HSG Augustdorf / Hövelhof
Selke, Kern (bei einem Siebenmeter), Krüger (bei einem Siebenmeter); Freier (n.e.), Christophersen (7/5), Deppe, Wilhelm, Skarbalius (2), Bonath (5), Grunow, Schindelhauer (1), Hermann (11), Habbe (8)

SG Achim / Baden
Landsmann (1. - 44.), Eilts; Block, Osmers, Köhnecke (3), Leprich (n.e.), Spöde (1), Faciejew (1), Katz (4), Naumann (3), Brand (6), Schmidt (10/5), Michel (1), Allendörfer

Siebenmeter
6/5:8/5 (Selke pariert zwei Mal gegen Schmidt, Brand wirft an den Pfosten - Skarbalius scheitert an Landsmann)

Zeitstrafen
3:4 (Grunow 2, Hermann - Köhnecke, Spöde, Schmidt, Allendörfer)

Auffälligste Spieler
Selke, Habbe, Hermann - Landsmann (erste Halbzeit), Schmidt

Zuschauer
500

Schiedsrichter
Kaiser / Kaiser (Bad Zwischenahn / Varel)

Torstationen
0:1, 2:3, 3:5, 5:5 (14.), 7:5, 7:8, 8:10, 11:10 (22.), 13:12, 14:12 (Pausenstand); 16:13, 16:15, 19:17, 21:18 (40.), 24:19, 24:21, 28:23, 29:24 (55.), 32:25, 34:29
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