Eine enttäuschende Vorstellung bot Handball-Zweitligist HSG Augustdorf / Hövelhof am vergangenen Samstag. Da verwunderte es nicht, dass mit 28:29 gegen die Reinickendorfer Füchse verloren wurde. Beim heutigen Gastspiel bei der Ahlener SG will sich die Mannschaft rehabilitieren.

Doch die Aufgabe wird nicht leicht. Ahlen rangiert mit 29:15 Punkten als Liga-Dritter einen Platz vor den Musketieren. Mit einem Sieg würden die Augustdorfer punktemäßig gleichziehen. "Das ist unser Ziel. Zudem wollen wir uns für die 25:28-Niederlage im Hinspiel revanchieren", sagt HSG-Bundesliga-Obmann Klaus Wandke.

Damals scheiterten Rolf Hermann und Co. immer wieder am überragenden Keeper Nikolaos Katsigiannis. Trotz der guten Platzierung in der Tabelle ist Ahlen zur Zeit nicht in Topform. Zuletzt gab es zwei Niederlagen. Augustdorfs Trainer Diethard von Bonigk kann heute auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Auch Kreisläufer Jens Freier ist seit Anfang der Woche wieder im Mannschaftstraining. "Zudem gehen wir davon aus, dass Rico Bonath, der mit dem TBV am Mittwoch gegen Wallau-Massenheim spielte, für uns am Ball sein wird. Seitdem er seinen Grundwehrdienst beendet hat, kann er ordentlich trainieren und ist ein sehr wichtiger Mann für uns", sagt Wandke. Von Boenigk erwartet ein "kampfbetontes Spiel". Schließlich habe das Spiel "Derby-Charakter". Seine Mannschaft müsse das Hauptaugenmerk auf die Rückraumspieler Tomasz Liebiedzinski und Jürgen Weber legen. "Beide sind sehr wurfstark. Aber auch die Deckung steht gut", weiß der Augustdorfer Trainer und fügt hinzu: "Wenn wir ordentlichen Handball spielen, haben wir eine Chance, dort zu gewinnen."


Ein genauer Blick in die Unterlagen hilft: Augustdorfs Trainer Diethard von Boenigk (Mitte) analysiert mit Co-Trainer Udo Schildmann (links) und Jens Freier die schwache Leistung gegen Reinickendorf. Heute will es seine Mannschaft besser machen.