Mit dem TV Lemgo jubelte er über drei Aufstiege, und auch mit der HSG Augustdorf/Hövelhof schaffte er einen Titel-Hattrick. Doch zum Saisonende trennen sich die Wege von Dainius Skarbalius und den Musketieren. Der 28-Jährige will dann eine Klasse tiefer beim Handball-Regionalligisten ASV Hamm auf Torejagd gehen.

"Ich muss auch an meine Familie denken", erklärt der zweifache Vater. Hamm lockte den Litauer mit einem Zwei-Jahres-Vertrag, wobei nach zwölf Monaten die Option auf ein drittes Jahr gezogen werden kann. Darüber hinaus stellt der ASV dem BWL-Studenten eine berufliche Perspektive in Aussicht. Die lange Laufzeit des Vertrages war für den in Lemgo wohnenden und seit 1999 für die HSG agierenden Rückraumspieler schließlich der Hauptgrund. "Diese drei Jahre hätten wir ihm nicht geben können", stellte HSG-Teammanager Stephan Neitzel fest. Und Geschäftsführer Friedhelm Brune erklärte: "Er war ein wichtiger Mosaikstein, dass wir diesen Werdegang überhaupt gemacht haben. Aber bei einem besseren Angebot muss man zufassen."

Über weitere personelle Entscheidungen wollen die HSG-Verantwortlichen in den kommenden Tagen befinden. So steht die Unterschrift des Trainers (Neitzel: "Wir reden auf jeden Fall über eine längerfristige Zusammenarbeit.") noch immer aus. Bei Rolf Hermann geht die Tendenz dahin, dass er den Sprung in die Erstklassigkeit (TuS N-Lübbecke?) wagen will. Auch auf Kapitän Norman Kern werden die Augustdorfer wohl nicht mehr zurückgreifen können. "So wie es jetzt läuft, ist es mein letztes Jahr", ist der 35-Jährige mit seiner eigenen Situation nicht zufrieden. Ob er als Stand-by-Spieler oder in anderer Funktion der HSG Augustdorf/Hövelhof erhalten bleibt, ist offen. Auch einen Wechsel schließt Kern nicht aus.

Ein "viel versprechendes Gespräch" (Stephan Neitzel) hat der Teammanager indes mit Matthias Struck geführt.