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Linkshänder sind in Handballerkreisen heiß begehrt. Zwar wird denen, die im Tor stehen oder mit links werfen nachgesagt, ein bisschen verrückt zu sein - trotzdem kann jeder Verein Spieler, die den Ball mit dem linken Arm ins Tor befördern, gut gebrauchen.

Grund sind die Vorteile im taktischen Bereich, die sich so ergeben. Sind besagte Akteure dann noch so jung und entwicklungsfähig wie beispielsweise Dennis Strothmann von der HSG Augustdorf / Hövelhof, ist die Freude bei den Vereins-Verantwortlichen verständlicherweise groß. Die Affinität zum Sport mit dem kleinen runden Leder ist Strothmann dabei im Grunde genommen schon in die Wiege gelegt worden. Vater Ulrich spielte nämlich zu Bezirksligazeiten auch schon für die TuSG Augustdorf. Strothmann junior lief vor zwei Jahren noch für den FC Stukenbrock in der A-Jugend auf. Coach war damals Peter Menke, der dann während der Saison als Feuerwehrmann zwischen den Pfosten in Augustdorf / Hövelhof einsprang, um den verletzten Ronny Krüger zu ersetzen. "So habe ich die Möglichkeit bekommen, mal nach Augustdorf mit zum Training zu fahren. Im Grunde genommen war auch nur angedacht, dort mitzutrainieren", kann sich der 19-Jährige noch gut an seine ersten Schritte in der Augustdorfer Witex-Halle erinnern.

In der Senne erkannte man aber das Potenzial Strothmanns - und bot ihm kurzerhand einen Jahresvertrag für die vergangene Spielzeit an. Der Youngster unterschrieb und ging gewissermaßen bei Altmeister André Tempelmeier, der viele Jahre in der ersten Bundesliga auf dem Buckel hat, auf der rechten Außenposition in die Lehre. "Von ihm kann ich mir einiges abschauen", weiß Strothmann um die nach wie vor vorhandene Klasse des Routiniers. Da Tempelmeier aufgrund einer Verletzung aber nicht alle Spiele bestreiten konnte, kam der Jungspund auch zu einigen Einsätzen über einen längeren Zeitraum und markierte dabei insgesamt acht Treffer. Viel erhofft sich Dennis Strothmann auch von Coach Hartmut Rittersberger: "Unter Max habe ich zuletzt schon vermehrt Spielzeit erhalten. Es ist ja bekannt, dass er ein Trainer ist, der junge Spieler entwickeln und weiterbringen kann. Und da erhoffe ich mir natürlich jetzt auch den nächsten Schritt."

Wirklich gerechnet hatte die Linkshand indes nicht damit, binnen eines Jahres den Sprung vom unterklassigen FC Stukenbrock zum Oberligisten zu vollziehen. "Hier geht es ganz anders zur Sache, das Tempo und die Intensität sind viel höher. Da musste ich mich erst dran gewöhnen. Allerdings bin ich wirklich gut aufgenommen worden", so Strothmann, der ein Studium der Angewandten Sportwissenschaften in Bielefeld oder Paderborn anstrebt und sich zum Ziel gesetzt hat, "ein guter bis sehr guter Oberliga-Spieler zu werden".

Und mit dem Tempo, das der Stukenbrocker bislang in den jüngsten 14 Monaten vorgelegt hat, scheint das mittelfristig wohl keinesfalls ausgeschlossen.
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