Ausgelassen und bestens gelaunt sind Spieler, Trainer und Betreuer des Handball-Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof ihr Trainingslager in der Witex-Halle angegangen. Seit knapp zwei Wochen läuft bei den „Sandhasen“ die Vorbereitung auf die neue Spielzeit, die Coach Hartmut Rittersberger mit einem verjüngten Team angeht.

Mit Aljoscha Ziegler, Fabian Schuster, Lars Görder, Julian Hofmann und Sascha Vogelsang hatten fünf Spieler den Verein am Saisonende verlassen, wodurch „wir schon an Erfahrung verloren haben“, sagt „Max“ Rittersberger. Mit den Neuen Daniel Pries, Julian Kaatze, Dominik Waldhof, Maximilian Strunk, Mirko Torbrügge und Ognjen Matic sieht er seine Mannschaft aber breiter aufgestellt. „Vor allem ein zweiter Linkshänder im Rückraum macht uns flexibler“, sagt Augustdorfs Trainer, der mit seinen Spielern am Wochenende an einem zweiten Abwehrsystem gefeilt hat. „Wir haben insbesondere eine 3:2:1-Abwehr trainiert“, sagt Rittersberger. „A Three-Two-One-Defense“, wirft sein Spieler Dimitri Stukalin mit einem Grinsen im Vorbeigehen ein. „Man sieht, die Jungs haben den Englisch-Code drauf“, sagt Rittersberger halb scherzhaft und spielt damit auf seinen australischen Neuzugang Ognjen Matic an, der, wie berichtet, den Rückraum verstärkt, aber noch kein Deutsch spricht. „Dafür können alle anderen gut Englisch. Meine Spielansagen auf Deutsch versteht Ognjen aber schon jetzt“, sagt Rittersberger, der nach neun Trainingseinheiten seine Mannschaft bei 60 Prozent angekommen sieht.

Zum anstrengenden Trainigswochenende gehörten auch zwei Testspiele, bei denen es für Augustdorf / Hövelhof allerdings zwei Niederlagen gab. Gegen den VfL Hameln setzte es ein knappes 21:22, gegen den Drittligisten HF Springe ein 18:28. Dabei durfte Matic wegen einer Formalie noch nicht mitmischen, obwohl DHB und auch der australische Verband grünes Licht gegeben hatten. „Was fehlte, war die Bestätigung von der IHF“, berichtet Rittersberger.