Konsolidierung und Weiterentwicklung hat sich die HSG Augustdorf / Hövelhof für die kommende Saison auf die Fahnen geschrieben. Träume von der Rückkehr in die Dritte Liga sind beim Oberligisten erst einmal nicht existent. Der Grund liegt auf der Hand: Zu aufreibend war die vergangene, von Unruhe geprägte Spielzeit, in der die Spielgemeinschaft nur haarscharf am Abstieg vorbei schrammte. Die neuen Akteure erwiesen sich damals nicht als die erhofften Verstärkungen und auch Coach Uwe Landwehr musste wegen anhaltender Erfolgslosigkeit frühzeitig seinen Hut nehmen.

Ihm folgte der allseits anerkannte Handball-Fachmann Hartmut Rittersberger. Und auf ihm ruhen die Hoffnungen, junge Neuzugänge in das bestehende Teamgefüge zu integrieren. "Mittelfristig möchte ich mit der Mannschaft oben mitspielen. Im Grunde genommen ist es aber immer so, dass jedes Team erst so viele Punkte sammeln möchte, dass es für den Klassenerhalt langt. Ist das Ziel erreicht, will man so viele Zähler holen wie möglich. Darum geht es auch für uns", skizziert Rittersberger die eigenen Ziele.

Während der Vorbereitung wurde rund um die Witex-Halle jedenfalls akribisch gearbeitet, um sich schnellstmöglich von der Abstiegszone zu distanzieren. "Wir wollen besser abschneiden als in der vergangenen Serie", legt sich Teammanager Udo Schildmann fest und fügt an: "Wichtig wird für uns sein, mehr Konstanz in unsere Leistungen zu bringen, konzentriert aufzutreten und aus einer sattelfesten Abwehr heraus die spielerischen Elemente zu reaktivieren."

Unstrittig ist aber auch, dass die Sandhasen auf zwei wichtige Eckpfeiler nicht mehr zurückgreifen können: Mit Lars Görder, der aus beruflichen Gründen gegangen ist, und Fabian Schuster (Laufbahnende) sind die beiden Halblinken auf einen Schlag weggebrochen. "Trotzdem sind wir personell gut aufgestellt", so Schildmann. Jede Position ist doppelt besetzt. Zwischen den Pfosten kann Coach Rittersberger neben dem etablierten Gespann Krüger/Bauerkamp mit Eigengewächs Maximilian Strunk sogar noch auf einen dritten Akteur zurückgreifen. Los geht es für die Sandhasen am Sonntag um 17 Uhr auswärts bei Aufsteiger Teutonia Riemke.