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Team HandbALL | LZ vom 29.03.04 | 29.03.04
"Ein leichter Druck war da." So ganz spurlos war die Negativserie von sieben sieglosen Spielen in Folge nun doch nicht am Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof vorbei gegangen. Und deshalb konnte Trainer Diethard von Boenigk seinen Satz nach dem 27:20 (13:11) beim HSC Landwehrhagen mit einem positiven Aspekt zu Ende bringen: "Daher bin ich heilfroh, dass wir gewonnen haben. Uns ist ein großer Stein von Herzen gefallen."

Dabei erlaubten sich die Musketiere in den ersten 30 Minuten genau die Schwächen, die sie in den vergangenen Partien oft genug im zweiten Durchgang offenbarten. Kein Wunder, dass von Boenigk mit Hälfte eins nicht zufrieden war.

"Für die Zuschauer, vor allem für die vielen Augustdorfer Fans war das sicher kein Leckerbissen", beschrieb der Coach die Darbietung auf dem Parkett. Dennoch: Augustdorf ging mit einer 13:11-Führung in die Kabine. Dort machte der Trainer seinen Mannen klar, Ruhe zu bewahren, "weil wir nach hinten heraus den längeren Atem haben werden".

Gesagt, getan. Die Hausherren, die in der kommenden Spielzeit unter dem neuen Namen SG HSC Niesetal-Landwehrhagen von Niedersachsen ins nur wenige Kilometer entfernte Hessen wechseln wollen, schwächelten mehr und mehr. Zwischen der 41. und 48. Minute sorgten die Lipper schließlich für die Vorentscheidung.

Von 18:16 zogen die Gäste auf 23:16 davon. "Ausschlaggebend war letztlich die bessere Einstellung, da ist es dann egal, wer trifft", wollte von Boenigk keinen Akteur herausheben. Obwohl Ronny Krüger im Tor über die gesamten 60 Minuten eine vorzügliche Leistung bot, obwohl Christian Grunow wieder einmal seine Nervenstärke vom Siebenmeterpunkt bewies (vier Treffer bei vier Versuchen), obwohl Benedikt Schindelhauer deutlich aufsteigende Tendenz zeigte und nach der zweiten Herausstellung gegen Grunow in der Defensive glänzend stand. Auch Nachwuchsmann Fabian Diekmann erfüllte in Teilen der zweiten Halbzeit seine Aufgabe in der Deckung (von Boenigk: "Er hatte seinen Mann im Griff").

Auch wenn die HSG-Verantwortlichen von überschwänglicher Freude nichts wissen wollten, so habe man nach dem Abpfiff schon eine etwas "entspanntere Atmosphäre" gespürt. "Und", so Diethard von Boenigk, "jetzt wollen wir diesen Rückenwind auch mit in das Heimspiel gegen Hildesheim nehmen."

HSC Landwehrhagen
Petrauskas, Triantafillou (31. - 33.); Hermenau (3), Hinz (4/1), Tataraga (3), Krüger, Ditzel, Dorst, Selmanovic (5/2), Kudzma (1), Kersten (4), Groß

HSG Augustdorf / Hövelhof
Krüger, Selke (bei einem Siebenmeter), Kern (n.e.); Struck (2), Freier, Deppe, Wilhelm (2), Skarbalius (6), Grunow (7/4), Schindelhauer (5), Hermann (2), Habbe (3), Diekmann

Siebenmeter
6/3:4/4 (Krüger und Selke parieren gegen Selmanociv, Hinz wirft an die Latte)

Zeitstrafen
7:6 (Hermenau 3, Selmanovic 3, Ditzel - Grunow 2, Deppe, Schindelhauer, Hermann, Habbe)

Auffälligste Spieler
Selmanovic - Krüger, Skarbalius

Schiedsrichter
Schwarzien / Wilk (Sömmerda)

Spielfilm
0:1, 2:4, 5:4, 8:8, 9:9, 10:10, 11:11, 11:13 (Pausenstand); 13:15, 16:18 (40.), 16:23 (48.), 18:26, 20:27
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