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Die HSG Augustdorf / Hövelhof hat eine der schwärzesten Spielzeiten der Vereinsgeschichte hinter sich. Lediglich 2006/2007 (9:59 Punkte in der 2. Bundesliga Nord) und 2007/2008 (9:51 in der Regionalliga West), als es am Serienende jeweils eine Liga runterging, hatten die Sandhasen eine schlechtere Ausbeute vorzuweisen als in der gerade beendeten Oberliga-Saison (18:34 Punkte).

Folgerichtig stehen die Zeichen 2013/2014 ebenfalls auf Abstieg. Schließlich muss Augustdorf / Hövelhof - Stand jetzt - in die Verbandsliga. Die HSG hält nur dann die Klasse, wenn der VfL Gladbeck am kommenden Samstag, 24. Mai, in der Drittliga-Abstiegsrelegation erfolgreich ist.

Für das Senne-Ensemble ging es Mitte September gleich schlecht los. Bei Aufsteiger Teutonia Riemke setzte es eine deftige 20:32-Klatsche. Bis in den November hinein stand nur ein doppelter Punktgewinn auf der Habenseite - und das deutlich verjüngte Aufgebot rutschte somit schnell in die untere Tabellenhälfte ab. In der Winterpause und kurz danach reagierten die Verantwortlichen und korrigierten die eigenen Personalplanungen.

Erst verließ der australische Nationalspieler Ognjen Matic, der die Erwartungen mit nur fünf Treffern zu keiner Zeit erfüllen konnte, die HSG. Dann kamen nach und nach mit Christoph Steen, Philip Trattner, Kristinn Björgulfsson und Marco Bühren Akteure mit einem gewissen Erfahrungsschatz, was die ursprüngliche Ausrichtung, mit jungen Leuten ein neues Team aufzubauen, konterkarierte. "Was den Kader anbetrifft, haben wir alles versucht, hätten vielleicht aber noch früher reagieren sollen", resümiert Teammanager Udo Schildmann, der Anfang Februar nach der Trennung von Hartmut Rittersberger auch als Trainer einsprang.

Fakt ist aber: Die vor der Saison verpflichteten Dominik Waldhof, Julian Kaatze und Mirko Torbrügge - Ausnahme ist der konstant auftretende Daniel Pries - sind allesamt äußerst talentiert, konnten ihr Leistungsvermögen jedoch nicht dauerhaft abrufen. Waldhof musste trotz seiner erst 21 Jahre die Verantwortung im linken Rückraum lange Zeit nahezu komplett alleine tragen, Kaatze plagte sich mit Leistenproblemen herum. "Dazu kamen Verletzungssorgen", so Udo Schildmann. Der Teammanager meint damit die Langzeit-Ausfälle Christoph Bauerkamp und Benjamin Kaltenborn. Darüber hinaus stand Kreisläufer Florian Hengsbach aufgrund eines studienbedingten Auslandsaufenthaltes in Kanada einige Monate lang nicht zur Verfügung. Mit dieser ganzen Masse an Problemen im Gepäck geriet die Truppe immer weiter in den Abstiegsstrudel und konnte sich schlussendlich lediglich noch auf Platz zwölf retten - der aber immerhin noch ein Fünkchen Hoffnung glimmen lässt. "Insgesamt", hält Schildmann fest, "waren wir einfach zu schwankend und zu wenig konstant in unseren Leistungen."
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