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14 Abgänge, acht Neuzugänge plus ein neuer Trainer: Im Lager der HSG Augustdorf / Hövelhof ist auch vor dieser Spielzeit Fluktuation Trumpf. Die setzte bekanntlich bereits im Lauf der vergangenen Spielzeit ein, als die Verantwortlichen zahlreiche Akteure holten, um den Abstieg aus der Oberliga noch abzuwenden. Besagtes Unterfangen misslang zwar aus sportlicher Sicht, doch nach dem Lizenz-Geschachere rund um den Erstligisten HSV Hamburg gab?s dann doch noch den Klassenerhalt am grünen Tisch.

"Wir hatten die ganze Zeit zweigleisig geplant", unterstreicht Teammanager Udo Schildmann, der für den neuen Coach Heiko Schumann seinen Posten als Interimstrainer räumt, mit Blick auf die leistungsstarken Neuzugänge. Aber: Das Durchschnittsalter der Neuen beträgt gerade einmal 21,6 Jahre, was deutlich macht, dass man - abgesehen von Routinier Moritz Schneider (32) - in der Senne den Trend fortsetzt, künftig eher auf entwicklungsfähige Talente zu setzen. "Die Leistungsdichte ist in der Liga extrem hoch, die Mannschaften sind noch einmal enger zusammengerückt. Vor diesem Hintergrund sind wir alle sehr gespannt darauf, wie sich unsere junge Truppe entwickelt", sagt Schildmann und weist damit auch gleich darauf hin, was von Coach Schumann auf der Kommandobrücke erwartet wird. Dem Übungsleiter kommt die zweifellos reizvolle, wahrscheinlich jedoch auch äußerst anspruchsvolle Aufgabe zu, aus gerade einmal sechs verbliebenen Akteuren und den Neuzugängen eine schlagkräftige Truppe zu formen und gleichzeitig mit der traditionell hohen Erwartungshaltung im Umfeld des einstigen Zweitligisten zurechtzukommen.

Um diesmal nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten, musste das Ensemble eine anspruchsvolle Vorbereitung absolvieren. Trotzdem wird noch ein gestandener Mittelmann gesucht, der den eigentlich in der Lemgoer A-Jugend spielenden und mit einem Doppelspielrecht ausgestatteten Trainer-Sohn Pascal Schumann (18) an das Niveau in der vierthöchsten deutschen Spielklasse heranführen soll. Außerdem interessant: Auf Linksaußen wirbelt künftig mit David Honerkamp (23), der zuletzt für den Nordsee-Oberligisten TV Bissendorf / Holte auflief, der jüngste Bruder des ehemaligen Sandhasen-Kreisläufers Manuel Honerkamp. Wie gut die Puzzleteile zusammenpassen, wird sich gleich in den ersten Wochen der neuen Spielzeit zeigen: Das Auftakt-Programm bietet mit den Duellen beim Erzrivalen TuS Spenge (Samstag, 6. September, 19.15 Uhr), HSG Gevelsberg/Silschede, (13. September), Ahlener SG (19. September) und LIT Handball NSM (27. September) anspruchsvolle Aufgaben.

Abgänge: Waldhof ( HSG Handball Lemgo II), Torbrügge ( HSG Gütersloh), Matic (w. d. S., unbekannt), Bühren, Bauerkamp, Kaltenborn (alle Laufbahnende), Strunk ( HSG Detmold/Hiddesen), Bracksiek (TuS Spenge), Gote (TSG Altenhagen/Heepen), Stukalin (Ahlener SG), Strothmann (TV Verl), Björgulfsson (IR Reykjavik), Trattner (SV Westerholt), Steen (TSG Münster).
Zugänge: Nils Krause (19), Pascal Schumann (18, Doppelspielrecht), Nico Schmeckthal (19, alle Handball Lemgo A-Jugend), Robin Wetzel (19, OHV Aurich), Nemanja Skrobic (22, TG Münden), Moritz Schneider (32, TSG Harsewinkel), René Wolff (21, TSG Altenhagen/Heepen), David Honerkamp (23, Bissendorf / Holte).
Kader (ohne Neuzugänge): Ronny Krüger (40), Florian Hengsbach (26), André Tempelmeier (47), Julian Kaatze (21), Daniel Pries (24), Balazs Imre (29).
Trainer (neu): Heiko Schumann (45).
Teammanager: Udo Schildmann (55).
Saisonziel: Klassenerhalt.
Favoriten: Ahlener SG, LIT NSM.

NW-TIPP
Aus Sicht der Paderborner Vereine sind die fetten Jahre vorbei. Erstmals seit langer Zeit stellt der hiesige Kreis keinen Bezirksligisten mehr. Mit der HSG Augustdorf / Hövelhof und der HSG Altenbeken/Buke gibt es insgesamt nur noch zwei überkreisliche Starter. Und fest steht: Den Sandhasen steht eine ganz schwere Oberliga-Spielzeit bevor. Nach dem sportlichen Abstieg in der vergangenen Serie, der anschließend revidiert wurde, musste Augustdorf / Hövelhof zahlreiche Abgänge verkraften. Tipp: Der nochmals verjüngte Kader muss bis zuletzt um den Klassenerhalt zittern. Anders sieht das bei Altenbeken/Buke aus. Zwar wurde auch in der Egge zuletzt um den Landesliga-Verbleib gezittert, doch die Verantwortlichen haben reagiert, einen neuen Coach und leistungsstarke Zugänge geholt. Deshalb ist das Eisenbahner-Ensemble neben Porta Westfalica, Bad Oeynhausen, Detmold, Nettelstedt II und Brake ein Kandidat für die obere Tabellenhälfte. In der Herren-Kreisliga dürfte Absteiger TSV Schloß Neuhaus vorne mitmischen. Mittelfeld-Anwärter sind TuRa Elsen und der TV 1875 Paderborn. Dorthin will auch Aufsteiger TuS Sennelager. In der Frauen-Kreisliga ist Altenbeken/Buke wieder unter den Top-Vier zu erwarten. Was Absteiger TuRa Elsen und der TSV Schloß Neuhaus leisten können, bleibt abzuwarten.
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