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Team HandbALL | LZ vom 02.12.2002 | 02.12.02
Heiko Bonath ist diese Worte mittlerweile gewohnt. Wieder erntete der Trainer des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof viel Lob für die Leistung seiner Mannschaft in der Partie beim klar favorisierten VfL Fredenbeck. Allerdings mussten die Musketiere die Heimreise erneut ohne Punkte antreten. Mit 22:28 (13:16) unterlagen die Lipper dem Tabellenführer. Im Gepäck hatte Bonath aber zumindest die positive Erkenntnis, mit einem Spitzenteam über 50 Minuten mitgehalten zu haben.

"Diesmal haben wir die Partie im Angriff verloren und nicht in der Abwehr", sagte Bonath, den diese Analyse nach den schwankenden Defensivleistungen der vergangenen Wochen durchaus zufrieden stimmte. Die 6:0-Deckung hatte den starken Fredenbecker Rückraum über weite Strecken im Griff, und Schlussmann Georgios Triantafillou hielt seine Mannschaft mit einigen Paraden lange im Spiel.

Zu Beginn der Partie setzten die Augustdorfer Spieler die Marschroute ihres Trainers exzellent um. Dainius Skarbalius führte Regie und setzte seine Nebenleute geschickt ein. Matthias Struck und Rolf Hermann profitierten in der Anfangsphase davon. 7:4 führten die Gäste und hatten die Chance auf 8:4 zu erhöhen. Doch ein Pass von Schlussmann Georgios Triantafillou landete beim Gegner. Mitte der erste Hälfte begann dann die Zeit des Fredenbecker Rückraumschützen Frank Cordes, der insgesamt zehn Treffer erzielte. Er brachte seine Mannschaft wieder heran, die beim 11:10 zum ersten Mal in Führung lag. "In jeder Halbzeit haben wir uns fünf schwache Minuten geleistet, die Fredenbeck konsequent ausgenutzt hat", erkannte Bonath, dass sein Team kurz vor der Pause nachließ.

Nach dem Wechsel fand Augustdorf zu seinem Rhythmus zunächst zurück. Skarbalius wechselte für den schwachen Per Wilhelm auf die Außenposition und Libor Hrabal nahm das Spiel der Musketiere in die Hand. Augustdorf kam auf 15:16 und 16:17 heran und hielt die Partie bis zum 18:20 (50.) offen. Doch dann folgte die zweite Schwächeperiode. Der Tabellenführer nutzte die Fehlversuche der Lipper zu schnellen Toren aus. "Wir haben zehn freie Würfe vergeben. Das hat uns das Genick gebrochen", meinte Bonath, der dennoch ein positiven Gefühl in die nächsten Partien mitnimmt. Denn vor allem der Abwehrverbund mit dem starken Georgios Triantafillou gibt dem Coach Grund zu Optimismus.

Er sei froh, dieses Spiel gewonnen zu haben, sagte Fredenbecks Trainer Binjo Tluczynski erleichtert. "Mit dem Abstieg dürfte Augustdorf in dieser Form nichts zu tun haben", fand der ehemalige Lemgoer nach dem Spiel anerkennende Worte. Das allerdings müssen die Lipper nun gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt unter Beweis stellen.


Matthias Struck
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