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Team HandbALL | LZ vom 24.09.04 | 24.09.04
"Wir haben den Super-Gau gleich zu Saisonbeginn." Diethard von Boenigk, Trainer des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/H., ist momentan nicht zu beneiden. Zwei Linkshänder und ein Kreisläufer fallen aus. Zudem sprach auch das schwere Auftaktprogramm nicht für die Musketiere, so dass heute Abend ab 20 Uhr in der Witex-Halle gegen LTV Wuppertal die ersten beiden Punkte verlangt werden.

"Bei uns heißt es nicht: Augen zu und durch, sondern: Augen auf und durch", will von Boenigk von einer "Kopf-in-den-Sand-stecken"-Mentalität nichts wissen, denn: "Die Situation ist da, und wir können sie nicht ändern." Lissel, Dessin und Freier fehlen, und das wird auch in ein paar Wochen noch der Fall sein. Dennoch sieht die HSG-Führungsetage (noch) keinen Handlungsbedarf. "Das Problem ist bekannt und ist auch ein Thema. Rein sportlich wären wir eigentlich zum Handeln gezwungen. Auf der anderen Seite steht die Frage: Was können wir uns leisten?", beschreibt Teammanager Stephan Neitzel die momentanen Gedankengänge. Auch Friedhelm Brune, Geschäftsführer der Musketiere Lopshorn Spielbetriebs-und Marketing GmbH und Co.KG, will zunächst "abwarten", bestätigte aber, dass über eine Lösung "nachgedacht" worden sei. Nur Kritik, der Kader sei von Beginn an zu dünn besetzt, lässt Brune nicht gelten. "Es ist nicht so, dass wir eine Profimannschaft haben, die auf 20 Akteure zurückgreifen kann. Wir verfallen garantiert nicht in Panik." So bleibt auch der Trainer einigermaßen gelassen, dass Nachverpflichtungen vorerst nicht zu Stande kommen. "Am liebsten hätte ich zehn gesunde Spieler. Wenn kein Geld da ist, kannst du dir schlecht Leute schnitzen. Außerdem: Wer hilft dir denn für vier, fünf Spiele weiter und wer passt überhaupt zu uns?" So fängt von Boenigk, wie er selbst sagt, gar nicht erst an zu jammern und an zu klagen. Klöpping, Diekmann und Schmidt sind heute Alternativen für die ein oder andere Position. Auch der Teammanager höchstpersönlich steht zur Verfügung.

Einstellung, Konzentration und eine bessere Angriffseffektivität als in den ersten beiden Saisonspielen gegen Delitzsch und in Stralsund (Von Boenigk: "Da haben wir in Anbetracht der personellen Situation keine schlechten Leistungen gezeigt.") verlangt der Coach von seinen Schützlingen. Der Aufsteiger aus Wuppertal baut auf seine wurfgewaltigen Leute Selmanovic und Aschenbroich und weist am Kreis mit dem ehemaligen Bielefelder Trainer Gregorz mächtig viel Erfahrung auf.
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