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Team HandbALL | Westfalen Blatt (Markus Schlotjunker) | 02.11.04
Nach einer spielerisch eher mittelmäßigen Partie trennten sich die Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof und TSV Altenholz am achten Spieltag mit 30:30 (18:15). Alle Beteiligten waren am Ende mit der Punkteteilung zufrieden.

Fast alle. Denn HSG-Vorstandsmitglied Hermann Ludewig konnte seinen Ärger über einen aus seiner Sicht verlorenen Punkt nicht verhehlen. »Ich habe schon vorm Anpfiff gewusst, dass das heute nichts wird. Wir haben so lange in der Halle gestanden und gewartet, das konnte nichts werden«, spielte Ludewig auf die staubedingte 45-minütige Verspätung der Kieler Vorstädter an. Maik Lissel, der seine Bundesliga-Premiere für die HSG feierte, sah das ganz anders: »Das wäre eine zu einfache Entschuldigung. Wir haben einfach nicht richtig ins Spiel gefunden. Außerdem haben die Schiedsrichter etwas unglücklich gepfiffen«, führte Lissel dann doch noch äußere Einflüsse dafür an, dass die HSG trotz Vier-Tore-Führung (12:8, 22.) keine klare Linie fand. »Wir haben eigentlich nie die Hektik aus der Partie bekommen. Und außerdem hat sich der Altenholzer Torwart Dennis Klockmann in der zweiten Hälfte zu einem Problem für uns entwickelt«, ergänzte Trainer Diethard von Boenigk.

Folge war, dass die Offensiv-Abteilung der Gastgeber zu Beginn des zweiten Durchgangs nur wenige Erfolgserlebnisse verbuchte, die Altenholzer dafür umso mehr. Und so lagen die Gäste nach 36 Minuten erstmals in Front (20:19). Aber auch, wenn es bei den Musketieren spielerisch nicht so lief, kämpferisch hatten sie sich nichts vorzuwerfen. Und wären dafür beinahe noch mit beiden Punkten belohnt worden.

Zunächst stellte Christos Kolios mit zwei Toren in Folge den 28:28- Gleichstand wieder her und sorgte 40 Sekunden vor dem Ende für den erneuten Ausgleich (30:30). Ein Fehler der Gäste brachte dann die HSG wieder in Ballbesitz und Lissel tatsächlich noch mal in Wurfposition. Doch zum Entsetzen der Musketiere pfiffen die Unparteiischen Stürmerfoul und das Remis war besiegelt. »Eine klare Fehlentscheidung«, haderte Lissel nicht nur in dieser Szene mit den Schieris: »Einige Zeitstrafen gegen uns waren unberechtigt. Die häufige Unterzahl hat uns nicht gerade geholfen. Die Punkteteilung war aber gerecht.«
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