Die Erleichterung war Udo Schildmann am vergangenen Wochenende deutlich anzumerken. Der Teammanager der HSG Augustdorf / Hövelhof durfte sich über die ersten beiden Punkte dieser Spielzeit für seine Farben freuen. Und die sorgten am sechsten Oberliga-Spieltag für eine faustdicke Überraschung und schickten Tabellenführer VfL Gladbeck mit einer 31:22-Klatsche im Gepäck auf die Heimreise. "Das war ein Schritt in die richtige Richtung, darauf können wir aufbauen", wollte Schildmann den Sieg anschließend zwar nicht überbewerten, analysierte aber trotzdem treffend: "Wir haben uns keine großen Schwächephasen erlaubt, die Chancen im Angriff genutzt und hinten sicher gestanden. Jetzt gilt es, nachzulegen, da die wichtigen Spiele in den nächsten Wochen kommen."

Durch den doppelten Punktgewinn gaben die Sandhasen die Rote Laterne des Rangletzten an Gevelsberg weiter und haben am kommenden Wochenende, wenn ein erneutes Heimspiel gegen Hagen II ansteht, die Chance, noch einen Platz weiter zu klettern.

Geklettert ist die HSG Altenbeken/Buke in der Landesliga zwar nicht, dafür haben die Mannen aus der Egge nach dem 32:28-Sieg in Lahde Platz drei gefestigt. "10:2 Punkte waren unser Ziel. Deshalb wollten wir in Lahde unbedingt gewinnen. Ärgerlich ist nur, dass wir in Bünde verloren und den Sieg damals im Grunde genommen verschenkt haben", resümierte Trainer Detlef Rauchschwalbe. Ein Schlüssel zum derzeitigen Erfolg liegt in der Ausgeglichenheit des HSG-Kaders. "Eine so gute Mannschaft hatten wir noch nie", so Rauchschwalbe, der aber einschränkt: "Leider haben wir das Problem, aus beruflichen Gründen oft nicht komplett trainieren zu können." Trotzdem zeigte sich am vergangenen Wochenende, dass sich die Truppe vor allem defensiv mehr und mehr findet. "Jonas Schäfers hat die Abwehr hervorragend organisiert", sagte Detlef Rauchschwalbe.

Offensiv gibt es in der Egge ohnehin nur wenig Probleme. Ein Grund dafür ist die seit Monaten bestechende Form von Linkshänder Michael Schadomsky, der bereits 50 Treffer auf seinem Konto hat. Dazu kommen Nebenleute wie Yannic Hennemann oder Benedikt Goesmann, die an guten Tagen Gegner auch ganz im Alleingang besiegen können.