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Team HandbALL | LZ vom 27.11.04 (Oliver König) | 27.11.04
Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof ist wieder in der Spur. Gestern Abend besiegte sie nach einer begeisternden zweiten Hälfte die SG Solingen hochverdient mit 35:27 (13:10).

Es war beinahe schon unheimlich, wie die Musketiere nach dem Wechsel das Tempo hochhielten und die sichtlich überraschten Gäste mit gefährlichen Gegenstößen in die Knie zwangen. Bei 31 Angriffen fanden 22 Bälle den Weg ins Tor. "Ein ganz großes Kompliment an die Mannschaft. Sie hat taktisch all das umgesetzt, was wir vorher besprochen haben", fand HSG-Trainer Diethard von Boenigk nur lobende Worte. Denn den Grundstein zu diesem Erfolg legten die Hausherren vor nur 450 Zuschauern in der Deckung. Die Solinger bissen sich an der offensiven, beweglichen, aggressiven Abwehr häufig genug die Zähne aus.

Das kämpferische Vorbild Benedikt Schindelhauer (konnte unter der Woche wegen einer Fußverletzung kaum trainieren) rackerte genauso wie ein bestens aufgelegter Christian Grunow oder wie ein hinten und vorne bärenstarker Rico Bonath. "Zum einen wollten wir Solingens Herzstück im Rückraum zerstören, zum anderen hatten wir immer die passende Antwort parat", freute sich von Boenigk. Zwar blieben die Gäste zunächst auf Tuchfühlung, doch war die Gegenwehr in einer turbulenten zweiten Hälfte, die so richtig Spaß machte, bereits früh gebrochen.

"Wenn wir kämpfen und nach vorne spielen, dann läufts", war das 35:27 so ganz nach dem Geschmack von Linksaußen Christaki Kolios, der sich der Meinung einer starken Deckungsarbeit anschloss: "Die kostet zwar viel Kraft und du kriegst vielleicht leichte Dinger, aber wir erzielen dadurch auch viele Tore." Da fiel es gestern Abend auch nicht so schwer ins Gewicht, dass Rechtsaußen Maik Lissel früh passen musste. Starke Schmerzen an der Achillessehne machten ein weiteres Mitwirken unmöglich. Auch das steckten die Musketiere weg. Zunächst überzeugte Stefan Dessin auf der Lissel-Position, zum Schluss folgte ihm auch Rico Bonath.

Und so war allen Beteiligten weit vor dem Schluss zum Feiern zumute. Bereits in der Pause hatte Teammanager Stephan Neitzel ein positives Zwischenfazit gezogen: "Das Spiel macht mich sehr zufrieden." Um dann eine halbe Stunde eine endgültige Bilanz ziehen zu können, musste er nach den passenden Worten suchen. "Ich weiß nicht genau, wie ich das steigern soll, vielleicht: Ich bin absolut zufrieden. Wir haben keine großen Sachen zugelassen und die Partie trotz der 27 Treffer in der Deckung gewonnen. Die meisten Gegentore resultierten aus Tempogegenstößen."


Ein Tor trotz Schubser: Augustdorfs Kreisläufer Manuel Honerkamp entwischt den beiden Solingern Fuchs und Lange (rechts)
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