"Wenn du zwei Spiele gewinnst, stehst du auf Rang sechs oder sieben. Bei zwei Niederlagen in Serie auf Platz zehn bis 13", weiß Diethard von Boenigk. Der Coach von Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/H. trat gestern um 11.30 Uhr mit seiner Mannschaft die Reise auf die Insel Usedom an. Dort gastieren die Lipper heute ab 19 Uhr und wollen mit einem Sieg ein weiteres Abrutschen in der Tabelle verhindern.

"Wir haben dort mehr als eine Außenseiterchance", sagt von Boenigk vor dem letzten Spiel in diesem Jahr. Gestern reisten die Lipper bis Neubrandenburg, dort bat von Boenigk seine Schützlinge zum Abschlusstraining. Daran nahm die gesamte Truppe teil, nachdem die Grippewelle im HSG-Lager beendet ist. "Alle sind fit", vermeldete der Augustdorfer Coach.

Von Boenigk erwartet von seinen Schützlingen eine Leistungssteigerung nach der mäßigen Vorstellung in der vergangenen Woche gegen die Ahlener SG. Dort präsentierte sich von den Rückraumspielern nur Sebastian Sauerland in starker Verfassung - in der ersten Hälfte. Auch deshalb wurde verdient verloren. Die starke Vorstellung von Sauerland war auch der Grund, warum Benedikt Schindelhauer im Angriff nur wenig Spielanteile bekam. "Auf dieser Position gab es keinen Handlungsbedarf", so von Boenigk.

Obwohl die Insulaner mit nur acht Punkten auf der Habenseite auf dem 14. Platz platziert sind, dürfte die Aufgabe für die Lipper nicht einfach werden. Bei der HSG Niestetal/Staufenberg kam der HSV zuletzt deutlich unter die Räder. Die 27:38-Niederlage hätte sogar noch klarer ausfallen können. "Die werden unter der Woche viel Lack bekommen haben", vermutet Diethard von Boenigk. In der fast immer ausverkauften Pommernhalle Ahlbeck herrscht eine "hitzige Atmosphäre, von der wir uns nicht anstecken lassen dürfen", fordert der Augustdorfer Trainer.