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Im November und dem ersten Teil des Dezembers des vergangenen Jahres wähnte sich die HSG Augustdorf / Hövelhof in der Oberliga auf einem guten Weg. Dank vier Siegen in Serie - zwei davon sogar auswärts bei starken Kontrahenten - stürmten die Sandhasen aus dem Keller in die obere Tabellenhälfte. Mittlerweile sind sie in der Senne aber wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen.

Im letzten Spiel 2016 setzte es eine Heimniederlage gegen Gevelsberg, am vergangenen Wochenende wurde auch der Jahresstart durch ein 31:35 bei Sundwig/Westig vergeigt. "Die jüngste Schlappe war absolut unnötig. In der zweiten Halbzeit haben wir uns einfach zu unbeweglich in der Abwehr präsentiert, waren nicht gut im Rückzugsverhalten und haben vorne zu viele Fehler produziert", moniert Teammanager Udo Schildmann.

Und in den nächsten Wochen dürfte es nicht leichter werden, zählbare Erfolge einzufahren. Am kommenden Samstag muss Augustdorf / Hövelhof bei der abstiegsbedrohten SG Handball Hamm II ran, dann folgt ein Heimspiel gegen den ewigen Rivalen TuS Spenge und im Februar stehen ausnahmslos Auswärtsspiele in Mennighüffen, Altenhagen/Heepen und Dortmund auf dem Programm. "Das sind allesamt schwere Aufgaben. Da müssen wir überall an die erste Hälfte aus dem Sundwig-Spiel anknüpfen und konzentriert auftreten, um etwas zu holen", weiß Schildmann.

Eine wichtige Rolle wird dabei natürlich auch der eigenen Defensive zukommen. Ein Mann, der besonders im Fokus steht, ist Nico Schmeckthal. Der Kreisläufer, der von seinem Aussehen her ein bisschen an Weltstar Nikola Karabatic erinnert, bildet dort gemeinsam mit Abwehrchef Florian Hengsbach das Gespann im Innenblock - und hat sich zu einem ganz entscheidenden Mann entwickelt. "Nico ist ein sachlicher, ruhiger Typ, der auf dem Spielfeld aber auch richtig aus sich herauskommen kann. Er hat sich bei uns in der Abwehr als wichtiger Bestandteil im Mittelblock etabliert, ist vorne am Kreis die Ergänzung zu Florian Hengsbach, hat aber natürlich auch noch Luft nach oben", charakterisiert Udo Schildmann den 21-Jährigen.

Der ist seit Mitte 2014 Teil des Oberliga-Kaders, stammt ursprünglich aus dem Kalletal und war von den Minis bis zur A-Jugend für Handball Lemgo aktiv. In Augustdorf ist er auch deshalb gelandet, weil Lemgos Jugendkoordinator Christian Plesser ihm einst zu diesem Schritt geraten hatte. Bereut hat er den nicht, wie er selbst sagt: "In Augustdorf hat es mir gleich gefallen - und daran hat sich bis heute nichts getan. Das Umfeld passt, die Zuschauerresonanz - und das sogar auswärts - ist super und in der Mannschaft stimmt es. Wir sind auf einem guten Weg und werden unsere Ziele in dieser Serie sicherlich erreichen. Daran ändern auch die jüngsten beiden Niederlagen nichts." Und wie geht es für Nico Schmeckthal, der gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Stiftung Eben Ezer in Lemgo absolviert, beruflich und handballerisch weiter? "Ich möchte gerne eine Ausbildung oder ein Duales Studium bei der Polizei beginnen. Ist das in der Region möglich, bleibe ich natürlich bei der HSG - zumal mein Vertrag sowieso bis Ende der kommenden Saison läuft", sagt er.
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