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Im November und Teilen des Dezember waren sie bei der HSG Augustdorf / Hövelhof nach vier Siegen in Serie in der Handball-Oberliga bester Laune und gleichzeitig fest davon überzeugt, dass die Jahre des Zitterns endlich der Vergangenheit angehören und es stattdessen ins sichere Tabellen-Mittelfeld geht.

Doch weit gefehlt. 2:10 Punkte seit Mitte Dezember bedeuten für die Sandhasen im Anschluss an 17 von 26 Spielen nun Platz elf. Und dieser viertletzte Rang muss aufgrund der unsicheren Abstiegssituation in der dritten Liga unbedingt gehalten werden. "Wir weichen nach wie vor nicht von unserem Ziel ab, irgendwo zwischen Platz fünf und acht zu landen. Das ist unser Anspruch und die Mannschaft hat auch das Zeug dafür", unterstreicht Teammanager Udo Schildmann.

Mut macht, dass Augustdorf / Hövelhof die eigene Angriffsqualität deutlich erhöhen konnte und damit nicht mehr so leicht auszurechnen ist wie in der Vergangenheit. Einer, der mehr Durchschlagskraft aus dem Rückraum garantiert, für einfache Tore aus der zweiten Reihe sorgt und im halblinken Rückraum zu Hause ist, läuft seit Mitte 2016 im HSG-Trikot auf: Felix Bahrenberg. Mit ihm verpflichteten die HSG-Verantwortlichen einen ausgewiesenen Torjäger vom Oberliga-Kontrahenten LIT Tribe Germania - und der schlug bislang voll ein. 87 Tore stehen auf dem Konto des 23-Jährigen, der neben seinem Engagement für LIT ein Doppelspielrecht beim Bundesligisten TuS N-Lübbecke besaß, es hier auch auf ein Erstliga-Spiel brachte und zuvor für den TuS Möllbergen, GWD Minden, den TV Brechten und den RSV Altenbögge (die letzten drei genannten Stationen in der Jugend) aktiv war. "Wir hatten schon mal während seiner Zeit in Möllbergen Kontakt und als er nun absehen konnte, dass er zum Studium nach Paderborn kommt, haben wir die ganze Sache wieder intensiviert und ihn geholt", berichtet Udo Schildmann. Und der Teammanager hält viel von seinem Halblinken: "Felix ist dynamisch und schnell und hat einen sehr guten Wurf. Zudem bringt er schon eine ordentliche Portion Erfahrung mit, kann sich, da er erst 23 ist, aber natürlich auch noch weiterentwickeln und an der einen oder anderen Kleinigkeit arbeiten."

Bahrenberg selbst kam vor allem durch seine Familie im heimischen Bönen im Kreis Unna zum Handball. "Meine Mutter hat meine ersten handballerischen Schritte beim RSV Altenbögge begleitet und mich dort trainiert", sagt er, der mittlerweile in Paderborn Wirtschaftswissenschaften und Sport auf Berufschullehramt studiert und die Uni in fünf Minuten mit dem Fahrrad erreicht. Nach einer Zwischenstation beim TV Brechten zog es ihn in der A-Jugend nach Minden, wo er in einer WG lebte. "Dort habe ich auch einen meiner größten Erfolge gefeiert, als wir im ersten A-Jugendjahr Deutscher Vize-Meister geworden sind", so Bahrenberg, der mit seinem Team ein Jahr später im DM-Halbfinale ausschied, aber in der Stadt an der Weser wohnen blieb ("Handball ist dort die klare Team-Sportart Nummer eins").

In den Reihen der HSG Augustdorf / Hövelhof fühlt sich Bahrenberg, der bereits ein duales Studium im Bankwesen erfolgreich abgeschlossen hat, sehr wohl. "Die HSG ist ein familiärer Verein mit großer Fan-Nähe, bei dem man sich sehr um die Spieler kümmert und versucht, vieles möglich zu machen. Das ist nicht selbstverständlich", sagt Bahrenberg und fügt an: "Die Mannschaft ist wirklich klasse. Leider sind wir momentan nicht in der Lage, unser volles Potenzial auszuschöpfen, ich glaube aber, dass wir am Ende im Mittelfeld landen."
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