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»Abschied gehört im Sport nun mal dazu«, sagt Wolfgang Huppke, Geschäftsführer von Handball-Oberligist HSG Augustdorf / Hövelhof. Am vergangenen Samstag sind gleich fünf Teammitglieder verabschiedet worden. Insgesamt haben acht die HSG verlassen.

Während der laufenden Saison waren es schon Max Kühn (verletzungsbedingt), Marvin Anzer (Lemgo Youngsters) und Laszlo Ujvari (HV GW Werder). Am letzten Spieltag folgten nun die nächsten. Beim Oberligisten ist also ein Umbruch im Gange.

Ivan Poparic kehrt nach Kroatien zurück und wird dort vermutlich ein Studium aufnehmen. »Das sind alles klasse Leute«, sagte der 19-Jährige zum Abschied. Ein Lob, das der am Montag 35 Jahre alt gewordene Matthias Struck gerne aufnahm: »Alle super.« Struck zieht es als (spielenden) Co-Trainer zum TBV Lemgo. René Wolff wechselt zum ewigen Rivalen TuS Spenge und wurde von Huppke als Teamplayer gewürdigt, der auf Rechtsaußen bis zu 3,50 Meter hoch springen könne. Dieser Flügelflitzer kehrt also zumindest für ein Spiel in der nächsten Saison in die Witex-Halle zurück.

Torwart Ronny Krüger dagegen scheidet aus dem aktivem Spielgeschehen aus und übernimmt beim Damen-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe den Posten des Torwarttrainers. »Er hört ja nicht so gerne, dass er als dritter Pfosten bezeichnet wird«, meinte Huppke, der ihm dann aber trotzdem einen Pfosten als Andenken überreichte. Krüger lobte das große, ehrenamtliche Engagement auf allen Positionen im Verein und natürlich die Fans. »Ich habe in den Jahren einige wachsen sehen, andere sind grau geworden«, sagte das HSG-Urgestein, das 14 Jahre für Augustdorf / Hövelhof das Tor hütete. »Es war eine tolle Zeit«, so Krüger, dessen bester Kumpel – der ehemalige Bundesliga-Spieler und heutige A-Jugend-Trainer beim TSV Burgdorf Robin Kothe – extra angereist war, um Krügers finalen Akt mitzuerleben. Es war eine tolle und auch eine lange Zeit. »Ein Reporter hat mal geschrieben, dass ich wohl auf 500 Spiele für die HSG komme. Das muss vielleicht noch mal genau errechnet werden«, erklärte Krüger, der von den Fans – besonders die zweite und dritte Mannschaft machten auf der Tribüne Stimmung – ganz besonders gefeiert wurde. Alle scheidenden Spieler bekamen zur Erinnerung ein großes Foto, Trainer Laszlo Benyei, der (erst einmal) mit dem Handball aufhört, nicht. »Wir haben keins gefunden, auf dem Laszlo lächelt«, sagte Geschäftsführer Huppke. Das war natürlich ein Scherz, denn tatsächlich ist Benyei ein netter Mensch, dem man schon etwas Wehmut anmerkte. »Ich werde der HSG treu bleiben und mir sicher das eine oder andere Spiel anschauen«, erklärte der gebürtige Ungar, der bald 60 Jahre alt wird. Zweimal wurde Ben­yei von Augustdorf / Hövelhof als Coach engagiert. Wiederholt sagte Benyei, dass ihm der Verein am Herzen liege, deswegen habe er sich auch mehr Erfolg mit der HSG erhofft. »Es ist nicht so gelaufen, wie ich und wir uns das vorgestellt hatten, aber es wird besser«, rief Benyei den Fans zu.

Anders wird es auf jeden Fall. Mit Micky Reiners (vom Oberliga-Meister SG Menden Sauerland Wölfe) steht der neue Trainer schon fest. Dazu kommen die Spieler Sergej Braun (TV Verl), Dominik Schmidt (TSG Altenhagen-Heepen), Lennart Pieper (A-Jugend TBV Lemgo) und Christoper Weber. Die HSG wird ein neues Gesicht bekommen. Und kaum ist das letzte Spiel der Saison vorbei, gibt es morgen schon den ersten Termin der neuen Mannschaft bei Style und Print in Hövelhof. Ein Neuanfang gehört eben wie der Abschied zum Sport dazu.
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