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Team HandbALL | LZ vom 18.09.17 (Oliver König) | 18.09.17
Für den Handball-Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof ist es ein Abend zum Vergessen gewesen. Und das lag nicht nicht allein an der 23:31(13:16)-Niederlage im Derby gegen den TuS Spenge.

Die Panne, dass Neuzugang Dusan Maric zunächst auf dem Spielberichtsbogen gefehlt hatte, dürfte so manchen Verantwortlichen geärgert haben. Aufgefallen ist der Fauxpas erst nach knapp zehn Minuten, nachdem der bis dahin ohne Treffer gebliebene Rechtsaußen zum Siebenmeter antrat und am starken Keeper Bastian Räber gescheitert war. Nach minutenlangen Diskussionen zwischen Trainer, Schiedsrichter und Kampfgericht musste Maric für zwei Minuten auf die Bank und wurde nachgetragen.

Diese Situation schien die Augustdorfer gar nicht zu irritieren. Denn Felix Bahrenberg egalisierte den Rückstand mit vier Treffern auf Reihe - 8:8. Es sollte der letzte Gleichstand in einer danach einseitigen Partie gewesen sein. "Wir spielen nicht mehr jeden Angriff auf den Punkt, so gehst du mit minus drei in die Pause", bilanzierte HSG-Trainer Micky Reiners. Bis zum 18:22 blieben die Hausherren zwar noch in Schlagweite, dann bestrafte Spenge jeden Fehler eiskalt und zog auf 29:18 davon. Außerdem stach Bastian Räber im TuS-Kasten das HSG-Duo Wetzel/Weber klar aus. "Vielleicht wollten wir zu viel. Erlauben wir uns nur die Hälfte der kleinen Fehler, verlierst du nicht so hoch", rechnete Reiners nach. In der Endphase betrieben seine Jungs noch Ergebniskosmetik. Es passte ins Bild, dass die Uhr bei 29:45 Minuten stehen blieb, zwei Angriffe ausgespielt wurden, ehe die Schiris ein früh entschiedenes Derby abpfiffen.

In seiner ersten Pressekonferenz als HSG-Trainer erinnerte Reiners daran, dass Torwart Christopher Weber fast die komplette Vorbereitung ausgefallen war und Sebastian Rumniak erst zwei Wochen im Training ist.

Diese Oberliga macht Spaß
Wort zum Sport von Oliver König

Während die Beletage des deutschen Handballs ob der Anwurfzeiten um die sonntägliche Mittagsstunde niedrige Zuschauerzahlen registriert, sieht man drei Etagen tiefer in freudige Kassierer-Gesichter. Fast 1000 Anhänger verfolgten zum Oberliga-Auftakt das Spiel der TSG Bielefeld in der Seidenstickerhalle gegen den VfL Gladbeck. Gut 650 Besucher sahen am Samstag in der Witex-Halle das ewig-junge Duell zwischen der HSG Augustdorf / Hövelhof und dem TuS Spenge. Eine Zahl, die sich sehen lassen kann. Diese Liga macht momentan Spaß. 8 von 14 Mannschaften kommen aus dem ostwestfälisch-lippischen Raum und sorgen dafür, dass Derby?stimmung nahezu immer gegeben ist. Zwar war davon am Inselweg im zweiten Durchgang wenig zu spüren, doch das lag am klaren Ergebnis zugunsten des Gastes. Die HSG-Fans sollten der neu-formierten Truppe Zeit geben, sich weiter zu finden. Derzeit kann sich Augustdorf nicht mit der Kragenweite eines TuS Spenge messen. Doch das nächste Heim-Derby kommt bestimmt: Bereits am 29. September gegen Loxten. An einem Freitag um 20 Uhr. Zumindest ungewöhnliche Anwurfzeiten sind in der Bundes- und Oberliga gleich.
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