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Team HandbALL | LZ vom 02.04.05 (Oliver König) | 02.04.05
Es lief von Beginn an nicht rund am Inselweg. Zunächst konnten die durch einen eiligen Kurier gelieferten Hallenhefte erst eine halbe Stunde vor Anpfiff verteilt werden, dann fehlte den heimischen Musketieren die nötige Lockerheit auf dem Parkett. Mit 26:24 (12:12) mühte sich Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof gestern Abend zu einem glücklichen Erfolg gegen die HSG Varel.

"Ein Arbeitssieg", war Teammanager Stephan Neitzel die Anspannung auch Minuten nach der Schlusssirene noch anzumerken. Der Abend lieferte bereits in der Aufstellung die ein oder andere Überraschung. Maik Lissel feierte nach überstandener Verletzung die Rückkehr auf Rechtsaußen, Stefan Dessin begann für Rico Bonath auf halbrechts, Jens Freier bekleidete für Manuel Honerkamp die Kreisposition und auch Sebastian Sauerland musste zunächst auf der Bank bleiben. Dennoch wollte gar nichts gelingen (selbst eine vierminütige Überzahl reichte nur zu einem Tor), ehe Trainer Diethard von Boenigk nach elf Minuten mit einer Auszeit und weiteren Wechseln frischen Schwung in die Bemühungen bringen wollte.

Bonath und Sauerland konnten das Blatt aber auch nicht wenden. Im Gegenteil. Nach fünf Fehlversuchen in 13 Minuten blieb der auch für den TBV Lemgo spielende Youngster in der Folge ohne weiteren Einsatz. Da auch seine Kameraden anschließend "verballerten", was das Zeug hielt, blieben die Hausherren fast zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg. Allein Torwart Ronny Krüger (neun abgewehrte Bälle) war es zu verdanken, dass Augustdorf mit einem schmeichelhaften 12:12 in die Kabine ging.

Kein Siebenmeter, keine Zeitstrafe, keine Ideen in der Offensive, nur eine 48-prozentige Effektivität - all das sorgte für großes Kopfschütteln auf der Tribüne. "So eine Halbzeit kann es nicht noch mal geben", hatte Stephan Neitzel kurz zuvor bei der Ansprache des Trainers gelauscht. Aber es dauerte bis eine Viertelstunde vor dem Ende, ehe die HSG die Partie einigermaßen in den Griff bekam. Mit einer gehörigen Portion Routine sowie einem großen Kämpferherzen zwangen die Musketiere den Gegner noch in die Knie.

Allein der treffsichere Maik Lissel, der bärenstarke Jens Freier und der aufopferungsvoll rackernde Benedikt Schindelhauer rissen das Ruder noch herum. "Ein total unangenehmer Gegner. Und sehen wir es positiv: Unsere Deckung wird immer stärker", senkte sich der Puls von Stephan Neitzel langsam, auch wenn die schwache Angriffsleistung in der ersten Hälfte so schnell nicht zu vergessen ist.


Hart am Mann: Während sich Augustdorfs Benedikt Schindelhauer gegen Varels Jochen Toepler (rechts) behauptet, unterzieht sich Jens Freier (links) gegen Daniel Stahl einer besonderen Zerreißprobe.
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