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Am Ende war es ein gewonnener Punkt für den abstiegsbedrohten Handball-Oberligisten HSG Augustdorf / Hövelhof. Aber es hätte im Heimspiel gegen HSV 81 Hemer mehr als ein 23:23 (11:12)-Unentschieden herausspringen müssen. So bleibt die HSG während der Osterpause auf einem Abstiegsplatz stehen.

Eigentlich hätte diese Partie an einem anderen Tag stattfinden sollen. Da HSG-Shooter Felix Bahrenberg wegen seines Studiums am Samstag verhindert war, hatte Augustdorf / Hövelhof mehrfach erfolglos eine Spielverlegung beantragt. Deswegen musste Trainer Micky Reiners also etwas umstellen: Til Kirsch und Dominik Schmidt wechselten sich auf Rückraum Mitte und im linken Rückraum ab.

Für letztere Position kam Mitte der ersten Halbzeit Eigengewächs Leonhard Janzen, Schmidt rückte dann auf Linksaußen. Allerdings war das Mini-Comeback von Janzen, der zuletzt nur auf der Tribüne gesessen hatte, eins mit Verzögerung. Denn durch ein Missverständnis ging »Leo«, wie der 1,97 Meter große Janzen gerufen wird, zu früh aufs Feld. Der Wechselfehler – kurz zuvor war das auch bei Hemer passiert – zog eine Zweiminutenstrafe nach sich.

»Das war natürlich das Schlechteste, was passieren konnte«, meinte Janzen. Der ließ sich aber weder davon verunsichern, noch von seinem vermeintlichen Tor zum 9:8, dass die Schiris abpfiffen. Stattdessen gab es Freiwurf, zu dem Janzen antrat und den Ball erneut im Tor versenkte. Mit seinem dritten Wurf schaffte Janzen das 11:11.

Zu diesem Zeitpunkt war schon reichlich Sand im Getriebe der Gastgeber. Zwar wurde hinten wenig zugelassen und Torwart Robin Wetzel parierte gewohnt sicher, aber im Angriff wurde nach dem 8:6 zu viel verworfen.

Besonders auffällig: Torgarant Dusan Maric hatte keinen guten Tag erwischt. Einem viel zu hektisch ausgeführten Siebenmeter folgten ein krasser Abspielfehler und später noch ein Stürmerfoul. Die Folge war, dass Maric in der zweiten Hälfte erst in Minute 52 zurück auf das Spielfeld durfte.

»Unser zweiter Rechtsaußen Sergej Braun trainiert immer sehr gut. Da muss ich ihn bringen, wenn Dusan so eine Leistung abliefert«, erklärte Reiners. »Wenn Bahrenberg nicht dabei ist und Maric nicht trifft, haben wir ein Problem«, musste der Coach zugeben.

Aber die Fehlwürfe zogen sich durch die ganze Mannschaft. Nach dem 15:13 (34.) ging bei der HSG fast nichts mehr. Bis zur 50. Minute gelangen nur zwei Treffer, die Fehlwurfquote erreichte aber allein in dieser Phase zweistellige Dimensionen.

Kein Wunder, dass die Partie kippte und beim 21:23 anderthalb Minuten vor dem Ende pro Hemer entschieden schien. Doch Maric per Siebenmeter und David Honerkamp, der mit aller Entschlossenheit von Linksaußen einflog, sicherten den Gastgebern doch noch einen Punkt, »und der ist vielleicht noch mal Gold wert«, sagte Reiners.
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