Die HSG Augustdorf / Hövelhof gibt ihre Oberliga-Lizenz nach dieser Saison bekanntlich zurück, um 2018/2019 eine Spielgemeinschaft mit Handball Lemgo II zu bilden. Trotzdem zeigten die HSG-Akteure im vorletzten Spiel dieser Serie vor heimischem Publikum gegen den VfL Gladbeck vollen Einsatz und siegten mit 32:30 (15:15). HSG-Teammanager Udo Schildmann sprach im Nachgang von einem "steten Auf und Ab", lobte seine Farben aber: "Die Jungs haben Charakter bewiesen, sich nie aufgegeben und das Spiel in den Schlussminuten entschieden."

Großen Anteil am doppelten Punktgewinn hatte nicht nur der beste Sandhasen-Schütze Dominik Schmidt, der sieben Treffer markierte, sondern auch Jakob Pritschet. Der in der Winterpause aus Lemgo gekommene Linkshänder tankte sich nach dem 29:30 (56. Spielminute) und dem 30:30 durch David Honerkamp (58.) zweimal durch die offensive Gladbecker Abwehr und traf erst zum 31:30 (59.) und als noch zwei Sekunden auf der Uhr waren zum 32:30-Endstand. "Das hat er wirklich gut gemacht", sagte Udo Schildmann, schob aber, bezogen auf einige Unzulänglichkeiten in den eigenen Reihen, mahnend nach: "Beim 20:17 in der 37. Spielminute hätten wir unsere Führung schon weiter ausbauen können, haben aber immer wieder Bälle hergeschenkt und hatten auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte zu viele vermeidbare Ballverluste in unseren Aktionen."

Klar ist neben der Tatsache, dass Augustdorf / Hövelhof sportlich gesehen nicht mehr absteigen kann, auch, dass die nächste Spielzeit gemeinsam mit Lemgo II in Liga drei bestritten wird. Grund: Der Lemgoer Bundesliga-Nachwuchs sicherte sich den Klassenerhalt. Vom bisherigen HSG-Kader werden definitiv Keeper Robin Wetzel und der Halblinke Felix Bahrenberg übernommen.