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Team HandbALL | LZ vom 22.04.05 (Sebastian Lucas) | 22.04.05
"Wenn es danach geht, wird es ein grottenschlechtes Spiel geben", sagt Diethard von Boenigk, Trainer des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/H. Die auswärtsschwachen Lipper treten heute bei der Ahlener SG an, die in eigener Halle schon sieben Mal die Spielfläche als Verlierer verließ. Doch Derbys laufen oft anders und sind von besonderer Brisanz.

Dass die Augustdorfer auf fremdem Parkett ihre Probleme haben, ist bekannt. Erst sechs Zähler holten die Mannen um Spielführer Christian Grunow aus bisher 15 Partien. Zu gerne erinnern sich die Augustdorfer Anhänger an den 20. November, als 27:25 in Varel gewonnen wurde. "Ich bin mir sicher, dass irgendwann der Knoten platzt, vielleicht schon in Ahlen", hofft von Boenigk. Die HSG-Fans werden ihr Team auf jeden Fall wieder unterstützen, der Bus startet um 16.30 Uhr an der Witex-Halle.

Dass das Westfalenderby vor einer ordentlichen Kulisse stattfinden wird, steht ohnehin fest. "Dort kommen immer wenigstens 1000 Leute", berichtet von Boenigk, der in der Friedrich-Ebert-Halle aufgrund der Nähe viele Gegner beobachtet. "Warum Ahlen auswärts erfolgreicher ist, kann ich mir nicht erklären. Vielleicht ist der Druck dort geringer", mutmaßt der HSG-Coach.

Die 21:22-Niederlage der Ahlener gegen Concordia Delitzsch am Dienstag schaute sich nicht nur von Boenigk an. Die gesamte Mannschaft verfolgte die hart geführte Partie. "Entscheidend wird sein, dass meine Truppe endlich das umsetzt, was wir uns vornehmen", sagt von Boenigk. Bei acht Auswärtsniederlagen in Folge klappte dies nicht. Fast immer nach dem gleichen Strickmuster - die Lipper hielten lange mit - gingen die Partien verloren.

Heute wollen sich die Musketiere bis zum Schluss durchbeißen. Ahlen, der aktuelle Fünfte, hat nicht zuletzt aufgrund personeller Probleme den Kontakt nach oben verloren. Besonders unglücklich läuft die Serie für Frank Habbe, der in der vergangenen Serie noch das Augustdorfer Trikot trug. Nach einem doppelten Bänderriss in der Hinserie wird "Häbbchen" nun durch einen Sehnenabriss außer Gefecht gesetzt. Da auch Schmidtmeier und Mähler ausfallen, fehlen der SG die Alternativen. "Doch die haben einen breiten Kader mit hohem Kaliber. Die können die Ausfälle auffangen", glaubt von Boenigk und denkt dabei speziell an den Rückraum mit Lindt, Weber und Skerka sowie Kreisläufer Wiegers.


Durch die Lücke: Stefan Dessin (Mitte) möchte auch heute mit viel Zug zum Tor ziehen, wenn auf fremdem Parkett gepunktet werden soll.
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