34:34 Punkte, und das dreimal in Folge. Die HSG Augustdorf / Hövelhof ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Zweiten Handball-Bundesliga. Zum vierten Mal ein ausgeglichenes Konto, und die Musketiere wären auch nach Beendigung dieser Saison rundum zufrieden. „Hätte mir jemand vor Beginn der Vorbereitung gesagt, dass es so gut laufen würde, wäre ich zufrieden gewesen. Unter den Voraussetzungen muss ich schließlich sagen: Das passt“, blickt Trainer Diethard von Boenigk erfreut auf die vergangenen Wochen zurück.

Dabei ereilte den Coach, der im dritten Jahr am Inselweg das Zepter schwingt zunächst eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Neuzugang Dennis Gote zog sich eine Knieverletzung zu, Sebastian Sauerland fiel mit einer Knochenabsplitterung am Kahnbein aus und über Wochen wurde ein Linkshänder für den rechten Rückraum gesucht. „Aber die Jungs haben sich nie hängen lassen“, lobt von Boenigk seine Schützlinge. Und mit jedem positiven Testspielergebnis wuchs das Selbstvertrauen. Prompt gab es keine Niederlage, selbst Erstligist TuS N-Lübbecke und Süd-Zweitligist LTV Wuppertal wurden bezwungen.

Auch der ersehnte Zugang konnte im letzten Moment in der Witex-Halle begrüßt werden. Der 33-jährige Russe Wladimir Stukalin soll es richten. Pech nur, dass sich der Ex-Bernburger im Training eine schmerzhafte Bauchmuskelzerrung zuzog. „Die Integration von ihm und Sebastian Sauerland benötigt Zeit“, sagt der Coach.

Eine erste Standortbestimmung steht den Augustdorfern bereits an diesem Samstag ins Haus, wenn es in der ersten Pokalrunde gegen den Bundesliga-Absteiger Post Schwerin geht. „Wir wollen weiterkommen und dann vernünftig in die Saison starten“, so von Boenigk. Er weiß, dass vom Auftakt auf der Insel Usedom, gegen SC Magdeburg II, bei der HSG Varel und gegen Angstgegner TV Emsdetten viel abhängt. Von Boenigk: „Ein konkretes Ziel will ich gar nicht ausgeben. Wenn es am Ende ein Platz im Bereich der vergangenen Jahre (9., 8., 10. Anm. d. Red.), ist das okay.“