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Team HandbALL | LZ vom 13.01.2003 | 13.01.03
Es hat wieder nicht sollen sein für den Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof. Erneut schrammten die Musketiere beim 28:31 (15:14) bei Concordia Delitzsch nur hauchdünn an einem Big Point in auswärtiger Halle vorbei. Aber, was noch schlimmer wiegt: Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze schmilzt dahin und beträgt nur noch vier Pünktchen.

Urplötzlich lassen die Kellerkinder aufhorchen. Reinickendorf biegt völlig überraschend das Match gegen Hildesheim um und gewinnt mit 26:25, und auch der USV Cottbus zeigte in der Lausitz-Arena gegen Ros-tock, wer Herr im Hause ist.

Die Augustdorfer wirkten nach der neuerlichen Auswärtsniederlage geknickt und konnten sich wie so oft für die lobenden Worte nichts kaufen. "Wir haben die voll im Sack, doch machen den Sack dann wieder auf", fasste Trainer Heiko Bo-nath das Gesehene kurz und knapp zusammen. Die Fan-Gesänge verstummten, als Lutz Grosser beim Stand von 6:2 einen Siebenmeter abwehrte und Rüdiger Traub anschließend von der Marke auf 7:2 für seine Farben erhöhte. Für Bonath gab es denn auch in Durchgang eins fast gar nichts zu bemängeln: "Wir haben am oberen Level gespielt und die Taktik voll umgesetzt. Die wurden immer nervöser." Vor allem, als die Musketiere auch beim 14:10 einen komfortablen Vorsprung vorgelegt hatten. Blieb das einzige, aber spielentscheidende Manko: Die Chancenauswertung. Das machte sich besonders Sekunden vor der Pausensirene bemerkbar, als "Rudi" Traub mit einem Siebenmeter scheiterte und die HSG "nur" mit 15:14 in die Kabine ging. Bonath: "Wir haben uns die Möglichkeiten gut heraus gespielt, aber diese dann nicht konsequent genutzt." Dass dann insgesamt vier Siebenmeter ohne Torerfolg blieben, setzte dem Ganzen das I-Tüpfelchen auf.

So fand Delitzsch von Minute zu Minute besser ins Spiel, und hinten steigerte sich ein bestens aufgelegter Torwart Carsten Ohle. Als die Sachsen erstmals auf drei Treffer davon gezogen waren, war eine Vorentscheidung gefallen. Da nützte es auch nichts, dass Routinier Lutz Grosser mit seinem zweiten parierten Siebenmeter so etwas wie Hoffnung verbreitete. "Schade, die Mannschaft hat sich wirklich voll rein gekniet", bedauerte Heiko Bonath das Ergebnis und sprach trotz allem ein Extra-Lob an Kreisläufer Torben Gottsleben aus, der nicht nur wegen seiner vier Tore ein Aktivposten war.

"Kräfte sammeln", heißt das Motto der HSG in den nächsten Tagen. Am 24. Januar gehts gegen Varel weiter. Und dann beginnen die Wochen der Wahrheit.
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