Diethard von Boenigk ist wirklich nicht zu beneiden. Der Trainer des Handball-Zweitligisten hat vor dem DHB-Pokalspiel der 2. Runde beim Liga-Konkurrenten TSV Burgdorf-Hannover erneut viele Ausfälle zu beklagen. "Für uns geht es derzeit nur darum, über die Runden zu kommen", sagt der Augustdorfer Coach. Anwurf ist um 20 Uhr.

Neben Christian Grunow (Unterarmbruch) fallen auch Dennis Gote, René Vasek und Manuel Honerkamp aus. Bei Gote ist laut von Boenigk "die alte Kniegeschichte" wieder aufgetreten, Honerkamp leidet wieder unter einer Schleimbeutelverletzung im Knie (von Boenigk: "Das wird einige Zeit dauern.") und Vasek steht aufgrund einer Sehnenentzündung nicht zur Verfügung. Da zudem einige HSG-Spieler angeschlagen sind, trainierten die Lipper am Montag lediglich mit sieben Leuten. "Ich kann derzeit gar nicht die Intensität fahren, die nötig wäre, um sich vernünftig vorzubereiten. Die Vorbereitung-Zeit auf die Saison können wir bei den ganzen Ausfällen komplett in die Tonne kloppen", weiß von Boenigk, der erneut zur Improvisation gezwungen wird.

Getreu dem Motto "Augen zu und durch" treten Ronny Krüger und Co. die Reise nach Hannover an. Doch auch in der Rolle des Außenseiters fühlt sich von Boenigk nicht wirklich wohl: "In der jetzigen Situation kommt uns jeder Gegner ungelegen." Trotzdem wollen die Augustdorfer die Partie nicht kampflos abgeben. "Der Rest muss alles geben", fordert Diethard von Boenigk.

Burgdorf-Hannover ist derzeit das Maß aller Dinge in der Nordstaffel der 2. Liga. Der Aufsteiger startete mit 8:0 Punkten in die Saison, profitierte dabei von drei Heimspielen. Wichtige Stützen der Niedersachsen sind Tomek Tluczynski und Christopher Nordmeier, die beide die verzerrte (nur Burgdorf-H. hat schon vier Spiele bestritten) Torjägerliste anführen. Auf Rang neun liegt mit Robertas Pauzuolis ein weiterer TSV-Spieler. Am Kreis agiert Robin Kothe, der vor Saisonbeginn vom TBV Lemgo zum Aussteiger wechselte.


Zum Zunge schnalzen: Christaki Kolios ist heute mit der HSG Augustdorf/H. in Hannover gefordert.