Drei Spiele - drei Niederlagen. Dann: Drei Spiele - drei Siege. Und am Mittwochabend eine deutliche 32:38-Niederlage beim VfL Fredenbeck. Die bisherigen Ergebnisse des Handball-Zweitligisten TSV Altenholz sprechen nicht für Konstanz. Die HSG Augustdorf/H. weiß also nicht genau, was sie heute, Samstag (Anwurf: 19.30 Uhr), in der Ernst-Meschkat-Halle erwartet.

Doch fest steht, dass der TSVA schlechter in die Saison gestartet ist als erwartet. "Die müssen vor allem zu Hause Dampf machen. Die deutliche Niederlage in Fredenbeck hat mich überrascht", sagt Diethard von Boenigk. Der Trainer der HSG Augustdorf / Hövelhof fordert von seiner Mannschaft volle Konzentration: "Wir müssen von Beginn an hellwach sein, sonst werden wir überrannt. Gegen Emsdetten führte Altenholz nach 15 Minuten mit 12:3." Diesen Neun-Tore-Rückstand konnten die Münsterländer nicht mehr aufholen und kassierten beim 31:38 die erste Saisonniederlage.

Bei den Lippern hat sich die personelle Situation entspannt. Vermutlich nur auf Dennis Gote muss verzichtet werden. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Keeper Ronny Krüger, der sich eine Handgelenksverletzung zugezogen hat. Schindelhauer, Vasek und Stukalin sind weiter angeschlagen, befinden sich laut von Boenigk jedoch "auf einem guten Weg".

Erfreut war der Augustdorfer Coach über die Leistung von Wladimir Stukalin gegen Empor Rostock. Der Linkshänder steuerte sechs Treffer bei und hatte damit entscheidenden Anteil am deutlichen 30:23-Sieg. "Endlich hat er mal getroffen. Trotzdem nimmt er oft noch zu früh seine Würfe, aber Fortschritte sind zu erkennen", so von Boenigk.

Die Spiele gegen Altenholz stehen übrigens selten unter einem guten Stern für die Lipper. In der vergangenen Saison gab es auswärts eine 27:32-Niederlage, weil einige Augustdorfer undiszipliniert waren, und zu Hause mussten die HSG-Spieler und -Fans 45 Minuten warten, weil der Gegner im Stau steckte. Doch nach dem erfolgreichen Saisonstart treten die Lipper die Reise mit viel Selbstvertrauen im Gepäck an.