Erst der Kantersieg über die Füchse, dann die große Überraschung in Hamm, dem schlossen sich die Verletzung von Ronny Krüger und der mühevolle Erfolg gegen Niestetal an, schließlich wird Torwart René Selke beim TBV Lemgo gefordert sein. Turbulente Tag liegen hinter dem Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof. Schon wartet heute, Samstag, 16.30 Uhr, beim SV Anhalt Bernburg die nächste Prüfung.

"Es wird nicht einfach, damit umzugehen. Aber wir haben doch keine andere Wahl", meinte HSG-Rückraumspieler Sebastian Sauerland auf die aktuelle Torwart-Situation (die LZ berichtete) angesprochen. Er selbst blieb am vergangenen Mittwoch gegen Niestetal/Staufenberg blass. Doch hatte das einen einfachen Grund: Von der ersten Minute an nahm Benjamin Trautetter den Augustdorfer in "liebevolle" Bewachung. Zeitweise bekleidete Sauerland gar die Linkaußen-Position.

Eine Variante, mit der seine Nebenleute kaum klar kamen. "Das war viel Krampf. Vielleicht sind wir aber auch zu selbstverständlich ins Spiel gegangen", mutmaßt der in Bielefeld wohnende 26-Jährige. Dass dies heute nicht passiert, dafür wird schon die gefüchtete Atmosphäre in den eigenen vier Wänden sorgen. "Die Halle ist Bernburgs Vorteil", weiß HSG-Trainer Diethard von Boenigk, dass seine Truppe den kämpferischen Einsatz in die Waagschale werfen muss. Zwar sind die Anhaltiner zu Saisonbeginn "nicht aus den Puschen gekommen" (von Boenigk), doch das Team um die erfahrenen Liesegang, Filippow und Mäuer hat sein Punktekonto mittlerweile ausgeglichen. "Magdeburg II hat neun Zähler. Mit zwei Siegen wären sie wieder im Geschäft.

Das geht ruck-zuck in dieser Liga, jeder schlägt jeden", hofft Sebastian Sauerland, dass die Musketiere aus den beiden noch ausstehenden Partien zwei Punkte holen. Denn trotz drei Erfolgen in Serie will er von "Luft verschaffen" nichts wissen. Sauerland: "Eher weniger. Es ist schon mal gut, dass wir im großen Mittelfeld dabei sind."