Drei Spiele - drei Siege. Die Zweitliga-Handballer der HSG Augustdorf / Hövelhof sorgten in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen und konnten ihr Punktekonto positiv gestalten. Doch nach dem 25:28 (15:18) beim SV Anhalt Bernburg steht vor und hinter dem Doppelpunkt eine 16.

"Es war mindestens ein Punkt drin, vielleicht sogar zwei", ärgerte sich HSG-Trainer Diethard von Boenigk, der die Niederlage folgendermaßen erklärte: "Wir haben uns Mitte der zweiten Hälfte bei Tempogegenstößen einfach zu dusselig angestellt."

Dabei waren die Lipper ordentlich in die Partie gekommen. Das vorgegebene Konzept des Trainers wurde konsequent umgesetzt und auch von der ausgezeichneten Stimmung ließen sich Sebastian Sauerland und Co. nicht beeindrucken. "Wir wussten, dass es dort heiß her geht und haben uns entsprechend darauf eingestellt", sagte von Boenigk.

Die ersten 30 Minuten dominierten eindeutig die Angriffsreihen, so dass HSG-Keeper Torsten Hopp einen undankbaren Job zu verrichten hatte. Der Schlussmann, der nach der Verletzung von Ronny Krüger und der Nominierung von René Selke in den Kader des TBV Lemgo 60 Minuten durchspielen musste, konnte erst nach dem Seitenwechsel sein Können unter Beweis stellen und machte seine Sache ordentlich. "Wir hatten lediglich eine kleine Schwächephase. Deshalb lagen wir zurück", berichtete von Boenigk. Doch auch beim 15:18 war die Partie längst noch nicht verloren.

Knackpunkt der Begegnung waren die Minuten 47 bis 50, als Bernburg sich beim Stande von 23:21 eine schwächere Phase erlaubte und die 900 Besucher in der Halle auf einmal ganz still wurden. Zum Unglücksraben avancierte Christaki Kolios, der sich vier Fehlwürfe in Folge erlaubte. "Aber auch ein Sebastian Sauerland erwischte nicht seinen besten Tag", so von Boenigk.