News

Team HandbALL | LZ vom 25.01.2003 | 25.01.03
Der Freitag ist nun einmal Krimi-Zeit. Im Zweiten ermittelte "Der Alte" gestern Abend in der neuesten Folge. Doch der Klassiker bekam mächtig viel Konkurrenz. Fast zeitgleich hatten in der Witex-Halle zwei Oldies in "Ein Fall für zwei" nach 60 Minuten ihre ganz eigene (Punkte-)Jagd erfolgreich beendet. Denn der 28:27(13:15)-Sieg des Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof über die HSG Varel wirkte wie eine Befreiung. Im Mittelpunkt der Jubelarien: Die Hauptakteure Lutz Grosser und Libor Hrabal.

Mit 26:27 hatten die Hausherren nach 58 Minuten zurückgelegen, ehe sich die Ereignisse überschlugen. Freier glich aus und der Teufelskerl im Augustdorfer Gehäuse, Lutz Grosser, wehrte einen Wurf von Bube ab. Der Ex-Lemgoer war im Anschluss an den abgewehrten Siebenmeter gegen Blacha (40.) im Kasten geblieben. Mit seinem zwölften Treffer setzte der überragende Libor Hrabal anschließend die Zeichen auf Sieg, die Anzeigetafel zeigte 58:44 Minuten. Die nervenschwachen Vareler erlaubten sich in dieser Phase einen technischen Fehler, ehe Augustdorfs Trainer Heiko Bonath 24 Sekunden vor Schluss zur Auszeit bat. Als der Ball frei gegeben wurde, hatte das souveräne Schiedsrichter-Gespann Methe/Methe bereits Zeitspiel angezeigt. Hrabal musste werfen und traf nur den Pfosten. Den schnellen Vareler Angriff unterband die Deckung der Gastgeber mit einem Foul. Zwölf Sekunden vor Schluss hatten die Friesländer per Siebenmeter die Chance zum Ausgleich. Doch: Lutz Grosser war ganz schlau, blieb ruhig und wehrte scheinbar völlig einfach die "Marke" von Ralf Koring ab. 600 Zuschauer verwandelten die Halle in ein Tollhaus, zwei äußerst wichtige Zähler waren für die Musketiere unter Dach und Fach. "Das war die Angst des Schützen vor dem Siebenmeter. Wir haben so lange gegeneinander gespielt. Ich war einfach ganz locker", grinste der 41-Jährige. Er hatte den Aufsteiger im Spiel gehalten, während Libor Hrabal allein zwölfmal genau das Ziel anvisierte. Kein Wunder, dass sich die "Zwei" sofort gegenseitig gratulierten. "Ich bin stolz auf die Mannschaft, die ein absolutes Lob verdient hat. Sie hat kämpferisch alles gegeben", jubelte Trainer Heiko Bonath. Denn in Hälfte eins lief nicht alles nach Wunsch. Vorne kombinierte man zwar recht ansprechend, hinten jedoch kassierte man unnötige Tore (allein drei in Überzahl). "Wir haben Blacha kurz genommen und dem Vareler Spiel einen Riegel vorgeschoben. Da kam bei denen viel Sand ins Getriebe", nannte Bonath ein weiteres Erfolgsrezept.

Zurück

Sponsoren

TTB Tappe-Tiefbau-Baustoffe GmbH & Co. KG

Galerie

In der Galerie sind 4037 Fotos von 240 Spielen und Events.
© HSG Augustdorf / Hövelhof 2001 - 2024 - Datenschutzerklärung - Impressum