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Team HandbALL | LZ vom 19.12.05 (Sebastian Lucas) | 19.12.05
Die Verantwortlichen der HSG Augustdorf / Hövelhof hatten alles getan. 400 Leuchtstäbe wurden verteilt, der Weihnachtsmann gab den Anhängern kleine Geschenke und die Cheerleader versuchten die Fans mit einem Outfit, das zum bevorstehenden Fest passte, in Stimmung zu bringen. Ohne Erfolg. Die Zweitliga-Handballer verloren das letzten Spiel des Jahres mit 24:31 (10:16) gegen die Ahlener SG.

Den ersten Schock gab es für viele der rund 550 Besucher schon im Foyer, als sie Benedikt Schindelhauer "in Zivil" vorm Fernseher beim Betrachten des Spiels zwischen dem TBV Lemgo und dem THW Kiel entdeckten. Ein dickes Knie ließ keinen Einsatz zu. Da Stukalin, Sauerland und Grunow zudem angeschlagen in die Begegnung gingen, standen die Vorzeichen für die Lipper schon vor dem Anpfiff nicht gut.

Nach der Partie wollte HSG-Trainer Diethard von Boenigk davon allerdings nichts wissen: "Das lasse ich nicht als Ausrede gelten. Über die Art und Weise, wie wir das heutige Spiel verloren haben, bin ich sehr enttäuscht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass jeder alles geben wollte. Meine Truppe bleibt eine Wundertüte." Gut möglich, dass die Weihnachtspause für die Spieler nun verkürzt wird. Geplant waren zwei Wochen (von Boenigk: "Darüber werde ich noch einmal nachdenken"). Doch unabhängig davon werden die Spieler ein "Trainingsprogramm" mit nach Hause bekommen. Angst, dass die Spieler das nicht einhalten werden, hat der Coach nicht: "In Augustdorf gibt es eine Waage, und für jedes Kilo zu viel wird in die Mannschaftskasse gezahlt - und das nicht zu knapp."

Alles andere als nach Plan lief es für HSG-Spieler Michael Feldmann bereits bei der Anreise. Von seinem Abstecher zu seinen Eltern ins Sauerland brauchte der Rückraum-Akteur genau 3:20 Stunden bis nach Augustdorf. "Auf der A45 hatte sich ein LKW quer gestellt", berichtete er und schlug deshalb erst 40 Minuten vor dem Anpfiff in die Halle auf. Für die schwache Leistung der Gastgeber hatte auch Feldmann keine Erklärung: "Ich weiß nicht, woran es lag. Aber wir sind einfach nicht richtig zur Sache gegangen und Ahlen hat relativ abgezockt gespielt." Im neuen Jahr müsse das Team unbedingt zu seiner Heimstärke zurückfinden, fügte die Augustdorfer Nummer 21 hinzu: "Denn gegen Dessau und Spenge haben wir drei Zähler liegen gelassen, die uns fehlen."

Möglicherweise verstärkt 2006 ein neuer Keeper den HSG-Kader. Teammanager Stephan Neitzel: "Voraussichtlich werden wir was machen. Der Trainer tendiert zu einer Übergangslösung." Grund ist die Verletzung von Ronny Krüger, der erfolgreich in Hannover operiert wurde, aber vermutlich erst Ende Februar wieder spielen kann.


Kein Durchkommen: Der Augustdorfer Christian Grunow (Mitte) gegen zwei Abwehrspieler der Ahlener.
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