Die Weihnachtspause ist für die Handballer des Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof seit Dienstagabend beendet. Doch auf ein Neujahrsgeschenk musste Trainer Diethard von Boenigk zunächst verzichten. Denn einen neuen Torwart konnten ihm die Verantwortlichen noch nicht präsentieren.

Nach der Verletzung von Ronny Krüger und dem Kurz-Gastspiel von Reserve-Spieler Torsten Hopp peilt der Klub in jedem Fall eine (kurzfristige) Lösung an. "Wir müssen aktiv werden", unterstreicht von Boenigk die Wichtigkeit des Handels. Nach dem sich eine erste Verpflichtung aus finanziellen Gründen zerschlagen hat, "befinden wir uns jetzt mitten in den Gesprächen, um so schnell wie möglich eine Entscheidung zu haben" (Teammanager Stephan Neitzel). Eine echtes Limit hat sich die Führungsriege nicht gesetzt. Neitzel: "Das ist uns schon durch die Wechselfrist mit dem 15. Februar für einen kompletten Wechsel und mit dem 15. Januar für ein Doppelspielrecht vorgegeben."

Derweil wird sich die Truppe an diesem Wochenende intensiv auf den Wiederbeginn der Serie mit dem Heimspiel am 20. Januar um 20 Uhr gegen den TSV Burgdorf, der sich kurzfristig mit dem Niestetaler Rechtsaußen Renato Rui verstärkt hat, vorbereiten. Von Freitag bis Sonntag beziehen die Musketiere in der Augustdorfer Kaserne ein Trainingslager und nehmen am Samstag und Sonntag außerdem an einem Turnier um den "Büscher-Cup" in Mennighüffen teil. Gruppengegner der HSG sind Eintracht Oberlübbe (Oberliga) und HSG Stemmer-Friedewalde (Verbandsliga).

In der anderen Gruppe treffen Liga-Konkurrent Spenge sowie die beiden Oberligisten Bad Oeynhausen und Mennighüffen aufeinander. Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 15 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr mit der Finalrunde.

"Wir müssen sehen, wie wir in der Deckung ohne Schindelhauer auskommen. Außerdem wollen wir unsere Schwachstellen ausmerzen und sind gleich mit dem Überzahlspiel angefangen", sagt von Boenigk. Länger warten muss der Coach auf die Rückkehr der Langzeitverletzten. Bei Benedikt Schindelhauer, der sich die Schleimbeutel im Knie und an der Hüfte entfernen ließ, "sieht der Heilungsverlauf gut aus" (von Boenigk). Doch mit einem Einsatz ist nicht vor Februar zu rechnen. Gut dabei ist Ronny Krüger nach seiner OP. Jeden Tag arbeitet der Torwart in der Reha für sein Comeback.

Allerdings darf er den verletzten Arm noch nicht belasten. Frühestens Ende Februar sei mit einer Rückkehr zwischen die Pfosten zu rechnen.