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Team HandbALL | LZ vom 11.02.06 (Oliver König) | 11.02.06
Günther Jauch prüfte seine Quiz-Gäste im Fernsehstudio gerade auf Herz und Nieren, als die Zweitliga-Handballer der HSG Varel mit ihrem Wissen die Frage "Wer wird siegen" beantworteten und zwei Zähler vom Augustdorfer Inselweg entführten. Mit 26:24 (11:14) behielt der Gast über die Musketiere die Oberhand und gestaltete den Abstiegskampf offener denn je.

"Wir haben das Hinspiel gegen die HSG Augustdorf / Hövelhof hoch gewonnen und wussten, wo wir punkten können", strahlte Varels Trainer Peter Kalafut übers ganze Gesicht. Den Hausherren war die Lage durchaus bewusst (mit einem Sieg wäre der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf sieben Punkte angewachsen), doch zunächst machte die personelle Situation einen Strich durch die Rechnung. Sandor Kemeny und Sebastian Sauerland mussten passen, während der angeschlagene Benedikt Schindelhauer tatsächlich alles versuchte.

Die Musketiere suchten ihr Heil zunächst in einer extrem offensiven Deckung, die von der 3:3- sogar bis zur 1:5-Variante ("Christian Grunow hat ja fast Libero gespielt", Teammanager Neitzel) reichte. Das schmeckte den Niedersachsen überhaupt nicht. "Da waren wir überrascht", erkannte Kalafut den Schachzug seines Gegenüber Diethard von Boenigk an. Da sich außerdem Torwart René Selke im Augustdorfer Tor von Minute zu Minute steigerte, lag sein Team mit 14:11 zur Pause vorne.

Als Wladimir Stukalin, der ähnlich wie Michael Feldmann wieder einmal sein Potenzial nicht ausschöpfte, unmittelbar nach dem Wechsel auf 15:11 erhöhte, ahnten die wenigsten, dass die Gastgeber in immer größere Schwierigkeiten geraten würden. Varel mit dem inzwischen entsperrten Thomas Lammers agierte hinten äußerst aggressiv und stand den Schindelhauer und Co. ein ums andere Mal auf den Füßen, spielte vorne lange Angriffe und kam über den flinken Jewgenij Vorontsov sowie über den routinierten Kreisläufer Ralf Koring zu einfachen Treffern. Selbst als der Gast in den letzten fünf Minuten seine einzigen Zeitstrafen kassierte, konnte Augustdorf dieses Geschenk nicht nutzen. Nach dem Spiel gab Trainer Diethard von Boenigk seine Zusage für eine weitere, zweijährige Zusammenarbeit. "Ich bin froh, dass die Kuh vom Eis ist", zeigte sich Stephan Neitzel erleichtert.


Schwerer Stand: Selten kam Augustdorfs Kreisläufer Manuel Honerkamp gegen die Vareler Deckung mit Routinier Ralf Koring (links) und Bogdan Mihai so zum Zug.
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