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Team HandbALL | LZ vom 16.02.06 (Oliver König) | 16.02.06
Gut verkauft, aber dennoch keine Punkte gewonnen. Nach der einkalkulierten Niederlage beim Stralsunder HV gestern Abend, die beim 31:36 (14:16) reichlich Tore bescherte, ist der Abstiegskampf für den Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf / Hövelhof nun endgültig eröffnet.

Doch zunächst einmal hing beim ambitionierten Gastgeber der Haussegen nach dem 27:32 am vergangenen Wochenende in Aurich ganz gewaltig schief. "Die Mannschaft hat gegenüber den Fans etwas gutzumachen", sagte SHV-Trainer Holger Schneider im Vorfeld.

Da hatte aber der Gegner ganz gewaltig etwas dagegen. Auch wenn im Stralsunder Internet-Forum nur über die Höhe des Sieges spekuliert wurde, kampflos wollten sich die Musketiere auf der Punktejagd nicht ergeben - und bewiesen das allen voran in der ersten Halbzeit. Gleich mehrmals zeigten sie sich von einem Zwei-Tore-Rückstand unbeeindruckt und glichen aus. Angetrieben von einem starken Christaki Kolios, der sich in den ersten 30 Minuten ein wahres "Scheibenschießen" mit dem Stralsunder Michal Bruna lieferte. Das entschied der Augustdorfer zwar mit 7:6 für sich, doch die Hausherren gingen vor 1050 Zuschauern in der ausverkauften Vogelsanghalle mit einem 16:14 in die Kabine. Die Hoffnung auf eine Überraschung war nach dem Wechsel schnell dahin, als Stralsund, das einen Tag zuvor den Wechsel von Kreisläufer Alexander Shamkuts zum Süd-Zweitligisten TV Hüttenberg bekannt gab, innerhalb von sechs Minuten auf fünf Tore davonzog. Eine Vorentscheidung. Zwar ergab sich den Gästen zehn Minuten vor dem Ende beim 26:29 in doppelter Überzahl noch einmal eine große Chance, doch auch hier hatte Stralsund die Situation jederzeit im Griff.

So blieb HSG-Betreuer Klaus Wandke gestern Abend nur die Feststellung: "Fünf Treffer Unterschied waren zu viel." Über fast die gesamte Spielzeit merkte man den Augustdorfern die Verletzungsprobleme der vergangenen Wochen an. Benedikt Schindelhauer benötigt nach seiner Operation noch einige Zeit, Sebastian Sauerland wird im Rückraum arg vermisst, ebenso wie Sandor Kemeny, der hier und da für ein bisschen Entlastung sorgen könnte. "Stralsund war cleverer, während wir zu viele individuelle Fehler produzierten", machte Wandke außerdem weitere Gründe für den doppelten Punktverlust aus.
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