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Team HandbALL | LZ vom 03.02.2003 | 03.02.03
Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/H. kann sich nicht entscheidend ins Mittelfeld der Tabelle absetzen. Nach dem 26:27 (12:13) beim SV Anhalt Bernburg beträgt der Abstand zu den Abstiegsplätzen nur vier Punkte. Und am Mittwoch folgt das OWL-Derby gegen Bielefeld.

Ausschlaggebend für die Niederlage war die mangelhafte Chancenverwertung. Die Abwehr lieferte eine solide Leistung ab, doch 28 Fehler in der Offensive lassen sich auch durch das intaktestes Defensivbollwerk nicht kompensieren.

"Wir haben einen Punkt verschenkt", ärgerte sich Bundesliga-Obmann Klaus Wandke nach einer dramatischen Partie, die die "Musketiere" im ersten Spielabschnitt durchaus beherrschten. Unverständlich allerdings, dass das 13:12 für die von 850 Zuschauern frenetisch angefeuerten Hausherren ebenso in Bernburger Unterzahl fiel wie das 14:12 durch Stoukaline direkt nach dem Wechsel.

Zweimal schien es in der zweiten Halbzeit so, als wenn die Augustdorfer den Spielfaden völlig verlieren sollten. So beim 14:18 und nach dem 19:20 beim 21:25. HSG-Trainer Heiko Bonath stellte auf offene Deckung um und Freier, Jedrzej, Hermann sowie erneut Freier schafften den 26:26-Ausgleich.

Dann Dramatik pur: 14 Sekunden vor dem Schlusspfiff erhielt Bernburg einen Siebenmeter, der aus Sicht der Lipper keiner war. Wandke: "Jedrzej hat seinen Gegenspieler Gutowski nicht berührt, der streifte lediglich mit der Wurfhand seine Hüfte. Das war alles." Mit dem verwerteten Strafwurf bezwang Filippov erstmals den bis dahin von der "Marke" nicht zu bezwingenden Grosser. In der Restspielzeit nahm Bonath noch einmal ein Time-Out und schwor seine Mannschaft ein, die Ruhe zu bewahren und den Angriff bis zum Ende durchzuspielen. Grosser verließ das Tor, um einen weiteren Feldspieler aufs Parkett zu lassen. Doch der Bernburger Beyreis unterband den letzten Angriff zunächst mit einem taktischen Foul und sah dafür die rote Karte. Die Stimmung kochte über. Ein erneutes Foul in der Schlusssekunde ließ Augustdorf nur die Chance eines direkten Freiwurfs, der jedoch nicht den Weg ins Tor fand. Aus und vorbei. Wieder nur knapp verloren. Doch das ist kein Trost für den ehrgeizigen Aufsteiger.

Nur gut, dass die HSG-Spieler an dieser Niederlage nicht lange knabbern können, denn die Aufgabe gegen Bielefeld erfordert vollste Konzentration.
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