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Team HandbALL | LZ vom 15.03.06 (Sebastian Lucas) | 15.03.06
Die Handball-Anhänger der HSG Augustdorf / Hövelhof können die Tabelle der 2. Bundesliga momentan drehen und wenden wie sie wollen: Die Musketiere kämpfen in den letzten zwölf Spieltagen um den Klassenerhalt und müssen so langsam auf Punktejagd gehen, um wieder ein Ausrufezeichen setzen zu können. Die nächste Gelegenheit bietet sich gleich heute, Mittwoch, 20 Uhr, in der Witex-Halle gegen den TSV Altenholz.

Was das Bild der Nord-Staffel zudem schonungslos aufdeckt: Die Heimniederlage gegen den Drittletzten HSG Varel entwickelt sich für die HSG mehr und mehr zu einem Störfaktor mit unangenehmen Folgen. Denn: Bei einem Sieg würde der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nun nicht drei, sondern komfortable sieben Punkte betragen. "Die Hinserie mit 18 Zählern war richtig gut. Natürlich hat diese Partie Auswirkungen gehabt. Wir haben Varel wieder aufgeweckt. Aber die Konjunktive bringen in unserer Situation nichts", erklärt Augustdorfs Trainer Diethard von Boenigk und betont noch einmal: "Wir wissen um die Schwierigkeit der Aufgabe."

Hoffnung gibt dem Coach der Auftritt am vergangenen Sonntag in Rostock, als die HSG "nah dran war" an einem Erfolgserlebnis. "Draufhauen bringt es absolut nicht. Wir müssen eine vernünftige Mischung finden. Vielleicht kann ich im Spiel mehr Einfluss nehmen", gibt von Boenigk einen Einblick, wie er selbst mit der Lage umgeht. Dass der Abstiegskampf kein Wunschkonzert ist, mussten die Musketiere in den vergangenen Tagen schmerzhaft feststellen. Die Tore des verletzten Sebastian Sauerland (von Boenigk: "Er wird - wenn es kein Wunder gibt - diese Saison nicht mehr spielen.") fehlen an allen Ecken und Enden, und auf Torwart Ronny Krüger, der wieder im lockeren Training ist, muss das Team zumindest noch bis Anfang April verzichten. Darüber hinaus macht Benedikt Schindelhauer weiter ein geschwollenes Knie zu schaffen, plagen René Vasek Rückenbeschwerden (Einsatz heute fraglich) und lag Michael Feldmann die gesamte vergangene Woche mit hohem Fieber flach.

"Wir haben zuletzt nie komplett trainieren können. Es muss uns gelingen, von unserem momentanen Potenzial das bestmögliche abzurufen", hofft von Boenigk jedoch, dass schon heute gegen den TSV Altenholz ("Eine Mannschaft, die drauf losspielen kann, weil der Druck weg ist.") endlich etwas zu holen ist.

Denn der restliche Saisonteil mit den Auswärtsspielen bei der unmittelbaren Konkurrenz aus Dessau, Spenge, Reinickendorf oder Niestetal sowie den Brocken in der eigenen Halle gegen Aurich, Hildesheim, Hamm oder Stralsund spricht nicht unbedingt für Augustdorf. Von Boenigk hat jedoch weiter volles Vertrauen in seine Mannschaft: "Um es vorsichtig zu sagen: Das ist kein einfaches Programm. Aber wir haben genug Möglichkeiten. Wir müssen noch einen Tucken enger zusammenrücken."


Volle Kraft voraus: Für Benedikt Schindelhauer und die HSG Augustdorf / Hövelhof zählen in den kommenden Wochen nur Punkte.
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